Neuseeland 2019

Hobbit Filmset Matamata

Anfahrt und Ticketkauf

Wir haben immer nur recht kurzfristig geplant – vor allem was Aktivitäten anging. Manchmal wussten wir morgens beim Aufstehen noch nicht einmal, wo wir abends schlafen würden.

Auf jeden Fall wollten wir aber das Filmset sehen, wo der kleine Hobbit (und natürlich „Herr der Ringe“) gedreht wurde. Allerdings war im Internet bei allen Anbietern von Touren wie GetyourGuide, aber auch direkt bei Hobbiton Movie Set bereits alles auf mehrere Tage ausgebucht.
Wir entschieden uns, direkt nach „The Shire“ zur Russell Alexander Farm zu fahren. Da wir eine Unterkunft in Tamahere gefunden hatten, war die Anreise für uns nicht weit. Wir fuhren den SH 1 nach Cambridge. Nicht weit hinter Cambridge nachdem der Expressway zu Ende war, ging direkt vor einer Tankstelle eine Straße links ab, die wir nahmen. Eine Ausschilderung gab es hier nicht. Anschließend nahmen wir die zweite Straße links (die erste führte nach Whitehall). Das war bereits die Zielstraße, aber es waren noch einige Kurven zu fahren. 3 km vor dem Filmset erschien dann auch ein Ankündigungswegweiser.

Hobbit Filmset

Wir stärkten uns zunächst im Café und frühstückten dort. Vom ersten Stock führte eine Treppe direkt zum Ticketschalter. Wir fragten nach, wann dieser öffnen sollte. Uns wurde 8 Uhr angegeben, doch bereits kurz vor Acht war es wohl soweit. Ich nahm dann nämlich die Treppe, die auch zu den Toiletten führte und fragte am Schalter nach zwei Tickets. Es war kein Problem diese für die nächste startende Tour um 8.30 h zu erhalten. Nachdem ich freudestrahlend wieder nach oben an den Tisch kam, machten sich auch noch andere auf den Weg und hatten auch noch Glück. Pro Erwachsener kostete das Ticket 84 NZD. Dazu gab es sogar eine deutsche Broschüre.

Hobbit Filmset

Die grünen Tourbusse starteten nahezu alle 10 Minuten von „The Shire“.

Unsere Gruppe war recht groß, aber das machte keine Probleme. Wichtig war, dass wir bis auf ein paar Chinesen die ersten heute waren. So konnte keiner unsere Fotoaufnahmen stören. Insgesamt gab es 44 Hobbitbehausungen zu sehen, die zum Teil in unterschiedlicher Größe gebaut wurden.

Hobbit Filmset

Die Farm wurde damals speziell wegen des großen Baumes ausgesucht, der auf dem vorigen Foto zu sehen ist. Die meisten in Frage kommenden Filmsets hatten sanfte Hügel, einen herausstechenden Baum oder saftiges Gras. Die Russell Farm aber besaß alles zusammen.

Dennoch wurde sogar die neuseeländische Armee eingespannt, um alles für den Film herzurichten und insbesondere für die dafür notwendigen Erdarbeiten.

Alles war noch so wie damals am Filmset. Dafür sorgten u.a. auch mehrere Gärtner.

Besonders realistisch wirkte es, weil auch Rauch aus den Kaminen stieg.

 

Grace unser Guide erzählte einige nette Anekdoten. Zum Beispiel wurden an einen Apfelbaum Pflaumen gehangen. Sir Peter Jackson legte sehr viel Wert auf Details.

Es war auch Zeit für Aufnahmen. Grace fertigte auf Wunsch für jeden aus der Gruppe ein Foto von der folgenden Hobbithöhle an.

Hobbit Filmset

Wir mussten dafür aber nicht 2 Stunden in der Maske, wie die Hobbitschauspieler, sondern haben hier ganz ohne Vorbereitung posiert.

Die Brücke über den Teich wurde extra für die Filme errichtet. Das Wasserrad der Mühle drehte sich auch heute noch.

 

Zum Abschluss durften in das Dragon Inn, die Gaststätte der Hobbits. Ein Glas original gebrautes Ale, alkoholfreies Bier oder Cider war im Ticket inbegriffen. Am Set wurde seinerzeit übrigens auch Bier für die vielen Komparsen ausgeschenkt. Dass es sich dabei nur um Bier mit einem Alkoholgehalt von 1% handelte, verriet man erst später. Mit betrunkenen Komparsen wäre der Dreh jedenfalls wesentlich schwieriger geworden. Ob das Bier bzw. der Cider auch heute noch weniger Alkohol als üblich enthielt, haben wir aber nicht erfahren.

Insgesamt durften wir uns am See noch eine halbe Stunde alleine aufhalten. Wir durften Hobbitkleider anprobieren oder uns an einen der Tische setzen oder einfach herumlaufen und Fotos machen.

Anschließend ging es dann wieder geführt von Grace zum Bus zurück. Auch auf dem letzten Stück machte ich noch ein paar Aufnahmen.

Insgesamt war dies eine großartige Tour, die wegen der hohen Instandhaltung durch die vielen Gärtner und dem Freigetränk auch preislich absolut angemessen war. Grace konnte sehr gut frei erzählen und war witzig. Uns hat es super gefallen und ein Neuseelandaufenthalt ohne die Hobbits wäre wirklich eine Tragödie gewesen.

 

 

 

 

 

 

 

 

tommy-online

Nach mehr als 25 Jahren in der Finanzdienstleistungsbranche jetzt Weltreisender und als Reiseblogger tätig.

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