Panama 2019

Panamakanal und Schleuse Miraflores

Der Panamakanal mündet bei Panama Stadt in den Pazifik. Bevor der Kanal in den Pazifik mündet, müssen die Schiffe aber noch eine Schleuse überwinden. Die letzte ist die von Miraflores.

Besucherzentrum

Wir bestellten ein Taxi bei Uber und gaben als Ziel die Esclusas (Schleuse) Miraflores an. Dort stiegen wir aus und fuhren die Rolltreppe zum Besucherzentrum hoch. Der Eintrittspreis pro Erwachsenem belief sich auf stolze 20 US Dollar.

Für die Tickets erhielten wir den Zutritt zum Besucherzentrum, wo wir u.a. aus der 4. Etage auf die beiden Kanalschleusen von Miraflores hinunter schauen konnten.

Panamakanal

Außerdem gab es einen ca. 20 minütigen Film mit den wichtigsten Fakten zum Panamakanal, der allerdings wohl auch einen künstlerischen Anspruch hatte. Nachdem der Panamakanal zunächst 85 Jahre den USA gehört hatte, war er 1999 an Panama übergeben worden. Auch dies wurde mit dem Film thematisiert.
Weiter verteilte sich auf drei Etagen eine Ausstellung, die in der Lobby begann.

Hier wurde auch auf die notwendige Erweiterung des Panamakanals durch jeweils eine dritte größere Schleuse hingewiesen, die 2016 eingeweiht wurde und dank der auch große Containerschiffe jetzt den Panamakanal passieren können.

Panamakanal

Der ca. 80 km lange Kanal wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in mehrjähriger harter Arbeit errichtet. Man hatte sich damals dafür entschieden, den Kanal nicht auf Meereslevel sondern etwa 42 m über dem Meeresspiegel zu bauen. Dafür waren dann auf jeder Seite entsprechende Schleusen notwendig. Der aufgestaute See Gatun war der größte künstlich angelegte See der Welt.

Panamakanal

In der anderen Etage wurde auf die Tiere im Bereich des Kanals eingegangen. In der obersten Etage die Steuerung des heutigen Kanals erläutert. Alle Kapitäne müssen die komplette Steuerung ihrer Schiffe an (entsprechend geschulte) Mitarbeiter des Panamakanalbetreibers abgeben.

Panamakanal

Die riesigen Schleusentore wogen mehr als 700 Tonnen.

Panamakanal Panamakanal

Rechts und links des Kanals fuhren kleine Lokomotiven auf Zahnradschienen entlang, die mit Trossen die Schiffe auf Kurs hielten und dafür sorgten, dass sie nicht an die Spundwände stießen.

Panamakanal

Die Schiffseigner mussten zum Teil bis zu 400.000 US Dollar für die ca. 8-10 stündige Durchfahrt zahlen – je nach Größe und Gewicht des Schiffes. Kleine Schiffe war allerdings schon ab 300 EUR dabei. Der Durchschnitt lag bei 20.000 EUR.

Den Kanal und die erste Brücke hatten wir bereits von Weitem  von Cerro Ancon aus gesehen.

tommy-online

Nach mehr als 25 Jahren in der Finanzdienstleistungsbranche jetzt Weltreisender und als Reiseblogger tätig.

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