Luxor
In einem Geschäft hatten wir einen Ägypter kennengelernt, der einen vertrauensvollen Eindruck machte. Er versprach uns eine individuelle Tour nach Luxor, wo seine Familie wohnt.
Selbstverständlich war das für uns interessanter als eine vom Reiseveranstalter gebuchte Busausflugsreise. Daher machten wir sofort eine Anzahlung und kamen am nächsten Tag zum verabredeten Treffpunkt zur Straße vor unserem Hotel. Mit ein wenig Verspätung holte uns dann ein Minibus ab und wir starteten Richtung Landesinnere nach Luxor.
Zunächst fuhren wir an einer Töpferei vorbei. Selbstverständlich hätten wir dort auch etwas kaufen können.
Dann ging es ins Tal der Könige. Unser Reiseführer erzählte uns routiniert die wichtigsten Dinge.
Recht spektakulär war der Totentempel der Hatschepsut.
1997 verloren bei einem Attentat mit automatischen Gewehren 68 Touristen auf dem Tempelgelände ihr Leben.
Zwischendurch fuhren wir über den Nil und besuchten die Memnonkolosse, zwei 18 m hohe Statuen aus dem 14. Jahrhundert vor Christus. Mittags ging es dann ins Haus der Familie unseres Reiseführers. Sein Bruder, ein Rechtsanwalt aus Kairo war auch zu Besuch. Das nächste Foto zeigt den Eingang zu einem Haus, das sehr einfach zum Teil nur mit Teppichen ausgestattet war. Hinten an das Haus angegliedert befanden sich Ställe mit allen möglichen Tieren, wie Gänse, Hühner, Ziegen und ein Rind.
Wir aßen mit mehreren Personen zusammen aus einer großen Schüssel, die auf dem Boden stand.
Anschließend wurde der Tempel von Luxor mit seinen Kollonaden besucht.
Danach folgte ein Ausflug mit einem Segelboot auf dem Nil zu einer Bananenplantage. Da der Wind nicht so recht wehte, wurden wir später von einem Motorboot gezogen.
Zum Schluss war es bereits dunkel, als wir wieder zum Hotel aufbrachen. Es war eigentlich schon zu spät, um die bewachten Kontrollposten auf der Verbindungsstraße zu passieren. Aber etwas Bakschisch löste auch dieses Problem.