Barranco de Azuaje
Heute stand die erste größere Wanderung auf dem Programm. Da sie schon recht anspruchsvoll sein würde, zog ich nur mit Berthold los, der mit seinen Ü60 noch sehr sportlich ist.
Über die Küstenstraße erreichten wir schnell den Abzweig zur GC 75 und anschließend die GC 350 nach Firgas. Kurz vor der Brücke über das Tal des Azuaje führte ein kleiner halbbefestigter schmaler Weg in das Tal hinab. Wir parkten zunächst an der einzigen möglichen Stelle, parkten aber später noch einmal um, als wir bemerkten, dass es später tatsächlich noch einen richtigen Parkplatz kurz vor einem ehemaligen Hotel gibt, dem Lost Place unseres ersten Geocaches hier.
Sofort gab es beeindruckende erste Blicke in die Schlucht.
Erste Aufgabe war es, die Spitzen des großen verrosteten Eingangstors des verfallenen Hotels zu zählen.
Eigentlich wollten wir zuerst die Schlucht hochwandern, aber durch die neu gefundenen Koordinaten nahmen wir zunächst den Weg nach Firgas hoch. Wir kürzten durch das Hotel ab, und mussten uns zum Schluss eine kleine Mauer hochstemmen.
Den Cache suchten wir recht lange, weil wir durch die Kommentare und die Fotos zum Teil etwas verwirrt waren. Als unser Geocache 0 Meter anzeigte, mussten wir sogar noch etwas höher steigen. Die Angabe der Höhenmeter war also nicht 20 m zu hoch ausgewiesen, wie einer der Mitcacher meinte. Weiter brachte uns der Satz eines Cachers, dass er quasi auf dem Cache gestanden hätte.
[su_spoiler title=”Spoiler Geocache”] [/su_spoiler]Der Weg hoch nach Firgas war ordentlich, obwohl man von unten nie gedacht hätte, dass es hier hoch gehen kann. Er zog sich noch ein ganzes Stück in die Höhe, ca. 200 Höhenmeter waren zu bewältigen. Oben in Firgas kamen wir an einer kleinen Kneipe vorbei, wo wir uns auf der Terrasse ein Eis bzw. einen Kaffee genehmigten.
Weiter ging es die Straße entlang bis rechts der Zugang zur Schlucht (barranco) ausgeschildert war.
Der schmale Pfad schlängelte sich am Abhang hinunter. Schon recht bald kamen wir an eine Weggabelung. Unweit von hier sollte der zweite Cache in einer Mauer zu finden sein. Und tatsächlich fanden wir in der Mauer hier nicht hingehörendes Strandgut und daneben den Cachebehälter. Es ging dann ein kurzes Stück wieder zurück und weiter in Richtung Barranco de Azuaje.
[su_spoiler title=”Spoiler Geocache”] [/su_spoiler]Hier sollte noch ein weiterer Cache auf uns warten. So nahmen wir eine Abzweigung rechts am Felsen entlang, der Pfad führte unter Felsen hinweg später durch ein Labyrinth von Schilf. Es galt eine steile Felstreppe hinunterzuklettern und noch den Fluss zu queren. Als wir dann durch ein Dickicht wieder auf den Hauptweg kamen, merkten wir, dass wir den Weg gar nicht hätten gehen müssen. An einem großen Felsen hier entdeckten wir nur ein Glas, aber leider nicht den Cache. Da wir zeitlich leider schon etwas spät dran waren und bereits 2 Caches erfolgreich gefunden hatten, unterließen wir hier eine intensivere Suche.
Das war auch gut so, denn uns standen noch einige Kletterpassagen bevor, zwei davon mit Unterstützung von angebrachten Seilen. Ferner galt es noch einige Male trockenen Fußes den Fluss zu überqueren, mal mit Balancieren, mal mit Baumklettern oder Springen.
Es taten sich nach jeder Biegung wieder neue einmalige Ansichten einer wilden Natur mit Wasserfällen, hohen Felsen oder dichtem Dschungel auf.
Später kamen wir noch an einem natürlichen Pool vorbei, in dem man ein Bad nehmen konnte. Über eine alte Römerstraße kamen wir wieder zurück zu unserem Auto.
Eine erlebnisreiche Wanderung, die wir beide als phantastisch empfanden, die aber auch zum Teil schon an Grenzen ging.