Bustour durch Lissabon
Im Hotel kauften wir zwei Karten von DianaTravel, die für die Hop-on Hop-off Busse von Grey gelten. Das waren große rote Busse mit den Linien rot und blau und die kleinen grünen Busse. Wenn man 2 Linien bucht, kostet das Ticket für 48 Stunden ab Start 20 EUR pro Person. Darin eingeschlossen war eine Tuktuk-Fahrt.
Man versprach uns, dass die Busse alle 20 Minuten fahren. Start war am Platz Marques de Pombal, wo auch die anderen Anbieter starten.
Wir nahmen zunächst die rote Linie, die sogenannte Belem-Line. Insgesamt an 21 Haltepunkten hält die Linie, dabei wird Lissabon in verschiedenen Sprachen simultan erklärt. Kleine Kopfhörer dafür erhält man kostenlos im Bus. Zwischen den Erklärungen spielt Musik.
Am besten sitzt man aus unserer Sicht oben ganz hinten, wo man von hinten von der Sonne geschützt wird, aber dennoch zu den Seiten und nach vorne gute Fotoaufnahmen machen kann. Eine Alternative wäre noch oben vorne, wo man im Schutz einer Haube vor der Sonne komplett geschützt wird, aber dafür durch ein kleines Seitenfenster nur noch beschränkt Fotos machen kann.
Wir hatten das Glück, dass oben hinten die Plätze rechts noch frei waren und fuhren bis zur Station 9, dem Hieronymitenkloster.
Dieses verfügt über den wohl schönsten und komplexesten Kreuzgang in der Welt.
In der Kathedrale ist das Grab von Vasco da Gama.
Weiter ging es mit einem kleinen Bummel durch Belem zum Café Pasteis de Belem, das die typischen kleinen Törtchen, Pasta de Natel, herstellt.
Am Museum Nacional de Coches erwischten wir einen weiteren Bus gerade noch und setzten die Rundfahrt fort.
Am Einkaufszentrum verließen wir den Bus für einen Einkaufsbummel.
Als wir wieder einsteigen wollten, mussten wir leider ca. 1 Stunde warten. Viele Gäste auch an den folgenden Haltestellen waren ziemlich sauer; wir nahmen es gelassen, weil wir unsere Kindle dabei hatten und aktuelles, spannendes Lesematerial.
Weiter ging die Fahrt u.a. an der Stierkampfarena vorbei.
Nur als wir später noch umsteigen mussten, um zu unserem Ziel Haltepunkt 3 zu kommen, war schon eine Grenze der Zumutbarkeit erreicht. Wir wissen nicht, ob es den anderen Veranstaltern im Feierabendverkehr auch mal so geht, aber offensichtlich werden dann zu wenig Busse eingesetzt.
Wir warteten heute nicht auf die steile Straßenbahn, sondern brachten noch selbst die Power auf, zu Fuß die Calcada da Gloria hoch zu klettern. So konnten wir auch einen etwas ausgedehnteren Blick auf die Graffitis der hier tätigen Graffitikünstler werfen.
Oben erwartete uns wieder das Bairro Alto Viertel mit unserem Abendessen, dieses Mal im “11 Tapas” (siehe gleichnamiger Beitrag).