Heverunde im Arnsberger Wald
Möhnesee
Als Gebiet für unsere Wanderung heute hatten wir die Region Möhnesee ausgemacht. Als erstes wurde dann auch ein Foto von der Südseite des Sees aufgenommen:
Heverunde
Besonders hatte es uns als Geocache Wanderung die “Heverunde” angetan, eine Runde aus 9 Geocaches und einem Bonus. Zwei weitere Caches lagen quasi noch auf dem Weg.
Nach dem Sturm Kyrill, der auch hier viele Bäume zerstört hatte – vor allem die nicht sonderlich tief wurzelnden Fichten, wurde die Heve renaturiert. Man ließ die Baumstämme einfach in der Auenlandschaft liegen. Der bisher begradigten Heve wurde ihr altes Flussbett wiedergegeben, so dass sie viele Mäander bilden konnte.
Die Heverunde war eigentlich eine große Acht. Wir starteten in Neuhaus, einem kleinen Örtchen mitten im Arnsberger Wald südlich des Möhnesees. Hier gab es einen schattigen Wanderparkplatz.
Wir folgten zunächst der Ausschilderung des Wanderwegs A7 südlich und beobachteten einige Vermesser in der Aue der Großen Schmalenau, die bei Neuhaus in die Heve fließt. Der Weg führte dann im Bogen die Anhöhe hinauf. Am Ende kürzten wir ein wenig ab und nahmen ein kurzes steiles Pättchen. Im Wald sprang uns ein kleiner Frosch entgegen. Hier das dazu passende Suchbild:
Der Weg führte abwärts wieder zurück zur Heve. Zuweilen etwas matschiger, im Waldbereich wieder trocken.
Dort fanden wir den ersten Cache der Heve-Runde 5-x-streich. Der Cache lag etwas abseits der Koordinaten, aber dadurch näher am Weg, als wir dachten. Die Dose war etwas größer als die üblichen Filmdosen oder Röhrchen, die uns auf dem weiteren Weg erwarteten. Daher verstauten wir zwei unserer Travelbugs in der Dose.
Weiter ging es südlich der Heve entlang zur “echten” 5. Station der Runde. Die Dose lag in der Nähe der Brücke über die Heve, die für uns heute die Mitte der großen Acht darstellen sollte.
Wir wechselten hier die Seite und setzten unseren Weg nördlich der Heve fort, um die Caches Nr. 4, Nr. 2 und Nr. 1 der Runde zu heben. Den Cache Nr. 3, der nach unserer Garmin-Anzeige südlich der Heve liegen sollte, behielten wir für die Rücktour über.
Anschließend sollte es wieder südlich der Heve weitergehen. Etwas überrascht waren wir, dass es hier keine Brücke gab, sondern lediglich eine Furt.
Das Wasser war kalt, die Strömung aber nicht zu stark. Die spitzen Steine im Wasser massierten unsere Füße. Jeder Tritt musste sicher gesucht werden. Dann war das Gras auf der anderen Seite erreicht und wir hatten Glück, dass gerade auch die Sonne mitspielte und unsere Füße relativ schnell wieder trocknete.
Am Ende der Grasstrecke trafen wir auf eine Wanderhütte, wo wir uns kurz ausruhten und einen weiteren Cache “Auf zur Natur” fanden. Der Owner hatte hier eine schöne Bastelarbeit hingelegt, was auch reichlich mit Favoritenpunkten belohnt wurde.
[su_spoiler title=”Spoiler Geocache”] [/su_spoiler]
Wir hätten es hier gerne etwas länger ausgehalten, wenn nicht ein übler Zeitgenosse, die Hütte mit einem Toilettenhäuschen verwechselt hätte.
So ging es auf der südlichen Seite wieder hoch. Erfreulicherweise hatte der Owner noch vor Kurzem den zwischenzeitlich verschwundenen Cache Nr. 8 wieder ausgelegt.
Südlich ging es dann über Nr. 7 zu Nr. 3, der sehr vorsichtig gehoben werden musste, damit er nicht in die Heve rutschte.
Als letzter Cache der Heverunde verblieb noch Nr. 6, zu dem heute die letzte Steigung führte.
Über die Mitte der Acht an Cache Nr. 5 noch einmal vorbei wechselten wir dann wieder nach Norden. Dort führte ein breiter Weg wieder zurück zum Parkplatz. Kurz vorher lag aber noch der Cache “Gebrochene Steine”.
[su_spoiler title=”Spoiler Geocache”] [/su_spoiler]
Zum Tackeberg
Direkt am Parkplatz lag der Landgasthof “Zum Tackeberg”, wo wir einkehrten und uns nach über 16 km Wanderung ein kühles Radler verdient hatten.
Es gab aber nicht nur Getränke, sondern wie immer mittwochs auch ein “All you can eat”- Grillen (u.a. mit Rumpsteak und anderen Fleischsorten, Gemüsespießen und Grillkäse) für 18,50 EUR pro Person, das wir nicht ausschlagen konnten. Es soll hier aber nicht verraten werden, wie viele Teller mit frischen selbstgemachten Salaten und frei wählbarem Grillgut wir verspeist haben. Jeder kann sich sicherlich selbst vorstellen, was ausgehungerte Wanderer so verdrücken können.
Und dann sagten wir dem Möhnesee “Auf Wiedersehen”. Wir kommen bestimmt wieder, vielleicht auch nur um hier im Gasthof Zwischenstation zu machen – ab September gibt es mittwochs ein Schnitzelbuffet.