Visite in Estland
Estland ist der kleinste und nördlichste der baltischen Staaten. Zusammen mit Lettland ist Estland das Land mit dem größten Waldanteil. Da wir nicht so viel Zeit auf unserer Reise durch alle baltischen Staaten besaßen, haben wir beschlossen, Estland lediglich eine kurze Visite abzustatten und die Hauptstadt Tallinn auszulassen.
Selbstverständlich wollten wir hier auch einen Geocache finden. Einer lag direkt hinter der Grenze.
Etwas weiter lag vor uns bereits der Soomaa Nationalpark, in dem wir mittendrin in Riisa ein Zimmer im Gästehaus vorgebucht hatten.
Mitten in der Natur, dafür verzichteten wir eine Nacht gerne auf etwas Komfort. Unser Zweibettzimmer im Riisa Rantso kostete uns für 2 Personen nur 45 EUR. Es war eigentlich sogar ein Dreibettzimmer. Frühstück kostete 5 EUR pro Person extra.
Dafür hatten wir einen Fluss mit ausleihbaren Kanus direkt vor der Haustür. Hier starteten auch die örtlichen geführten Wanderungen durch den Nationalpark. Die kostenlosen Leihfahrräder rundeten das Angebot ab.
Als wir die Ranch erreichten, hing vor unserer Tür ein Zettel mit Informationen. Von oben begrüßten uns einige Storche im Nest.
Da in den baltischen Staaten allgemein früh zu Abend gegessen wird, fuhren wir zunächst zum nächsten Pub.
Gestärkt starteten wir zurück Richtung Riisa. Auf dem Weg dorthin parkten wir am Zugang zu einem Trail, der uns ins Moor des Soomaa Nationalparks führte. Allerdings war er komplett mit Holz beplankt. Sogar mit dem Rollstuhl konnte man hier ca. 1,2 km und zurück wandern. Wir nahmen nicht den großen Rundweg von 4,8 km, sondern eine Variante des breiten Weges mit Abstecher in den Wald, die ca. 2,5 km lang war, aber nicht komplett einen Rundweg darstellte.
Anschließend unternahmen wir noch eine Wanderung auf dem nahe dem Visitorcenter des Parks sich befindlichen Beavertrail.
Leider zeigte sich neben dem Biber aus Holz kein weiterer mehr. Dennoch eine schöne kleine Rundwanderung von ca. 1,8 km.
Später erfuhren wir, dass die Biber wandern und jetzt an einem anderen Trail gesichtet werden konnten.
Den Abschluss des Tages bildete eine Fahrt zum Aussichtsturm oberhalb des Halliste Flusses.
Das WLAN der Unterkunft war leider schnell überfordert und funktionierte auch nur in der Nähe der Küche. Auch mein mobiles Netz funktionierte leider nicht so wie es sollte. Aber bis zum Einbruch der Nacht hatte ich immerhin ca. 4 Fotos hochgeladen.
Im Sooma Nationalpark kann man übrigens auch Moorschuhwanderungen machen. Die muss man sich so ähnlich wie eine Schneeschuhwanderung vorstellen. Es erleichtert einem das Wandern, wenn man nicht einsackt im nassen Moor.
Auch eine kleine Kanutour saß am nächsten Morgen noch drin. Für jeweils 20 EUR wurden wir zum Ausgangspunkt gefahren. Dabei war es egal, ob wir eine Tagestour absolvieren oder nur 6 oder 12 km fahren wollten. Wir entschieden uns für die kurze 6 km Tour, die kaum Schwierigkeiten enthielt.
Die vielen Bremsen waren auf der Fahrt allerdings sehr störend. Vor allem zu Beginn wurden wir von einer ganzen Meute belagert, obwohl wir Insektenschutz mitgebracht hatten. Später sah der Boden unseres Kanus so aus:
Ansonsten war es eine ruhige Tour. Tiere sahen wir bis auf einen der vielen Störche und Kühe keine.
Anschließend ging es über kleine Straßen wieder zurück nach Lettland, ein weiterer Geocache fiel uns leider nicht mehr in die Hände.
Die Beiträge von Riga sind schon beeindruckend.
Ihr habt schon viel gesehen.
Für Euch noch weitere schöne Tage.
Tischtennis war heute richtig gut.
Liebe Grüße
Siggi
Herzlichen Dank für die Grüße. Ich schreibe laufend noch weitere Beiträge und auch die alten werden weiter von mir aktualisiert vor allem mit neuem Fotomaterial.