Abenteuer in den Anden
Start in Coporaque
Von Coporaque mussten wir zurück nach Chivay fahren, um den Colca Canyon entlang zu fahren.
Der zunächst noch weite Canyon wurde immer tiefer vom Colca Fluss eingeschnitten.
Hinter dem Mirador Cruz del Condor kamen wir in das kleine Städtchen Cabanaconde. Dort wollten wir eigentlich einen Geocache suchen. Wir fuhren durch die schmalen Gassen, mussten aber wegen Bauarbeiten wieder rückwärts fahren.
Einen Parkplatz fanden wir auch nicht, so dass wir den Weg nach Huambo einschlugen.
Immerhin hatten wir noch eine weite Bergstrecke durch die Anden vor uns.
Wir kamen nach ein paar Kilometern wieder auf die asphaltierte Hauptstrecke nach Huambo. Zunächst galt es einen ca. 4.100 m hohen Pass zu überqueren. Der Colca Canyon war weit unter uns in den Wolken verschwunden.
Es gab einen nicht asphaltierten Abzweig Richtung Huanca und Yura.
Da die Strecke aber weder auf Google Maps noch auf unserem Garmin OSM eingezeichnet war, fuhren wir weiter nach Huambo. Auch diese Strecke sollte noch viel abenteuerlich werden als wir dachten.
Hasenmäuse
Hinter Huambo gab es wieder einen Abzweig, der aber nicht ausgeschildert war. Ausweislich unserer Karten führte er nach Huanca. Wir nahmen weiter die Hauptstrecke, die uns hinter Huambo durch rotes Felsgestein hindurch führte und nicht mehr asphaltiert war. Hier trafen wir einige Hasenmäuse (oder Bergviscachas) an.
Die Bergwelt der Anden wurde immer großartiger. Im Hintergrund waren einige schneebedeckte Vulkane zu sehen.
Flamingos
Zwischen zwei Pässen, die uns auf über 4.300 m hinauf führten, trafen wir auf einen rotbraunen See.
Darin waren Flamingos auf der Suche nach Futter.
Danach hatten wir wieder zwei Routen zur Auswahl. Eine führte über Querque – ausweislich unserer Karten wieder auf die Hauptstrecke zurück, so dass wir letzterer weiter folgten.
Auf einem weiteren Pass lag ein kleiner See, an dessen Ufer wir auf Vögel und Guanakos (wildlebende Lamas) trafen.
Drohnenflug
Wir starteten hier unsere Drohne.
Dann ging es abwärts. Wir fuhren direkt in die Wolken hinein. Wir kamen noch zu einer weiteren Abzweigung, die über Lluta nach Yura führte. Obwohl unsere “Straße” sich mittlerweile nur noch als steiniger Weg darstellte, so war es immerhin die Hauptstrecke nach Arequipa – und wir folgten ihr. Im Wolkennebel konnten wir zum Teil nur noch wenige Meter weit sehen. Die Umgebung wurde zwischenzeitlich grüner, blieb aber immer felsig.
Wüste
Aber dann unterhalb von ca. 2.200 m kamen wir in einer Geröllwüste an.
Nur in einigen Tälern hielt sich das Grün.
Wir trafen wieder schließlich auf die Panamericana, der wir kurz folgten bis wir die Abzweigung nach Arequipa nahmen. Vor Arequipa mussten wir von zwischenzeitlich unter 1.500 m wieder hoch auf über 2.200 m fahren.
Nach insgesamt 9 Stunden Fahrt durch die Anden erreichten wir schließlich Arequipa.