“First to Find”s in Arequipa
Nach langer Fahrt war heute wieder ein etwas ruhigerer Tag angesagt. Bei sonnigem Wetter unternahmen wir eine Geocaching-Tour durch Arequipa.
Arequipa war eine Stadt mit knapp 1 Mio. Einwohnern auf ca. 2.300 m Höhe in den Anden von Peru. Umrahmt war Arequipa von Bergen – vor allem von den drei Vulkanen, dem noch aktiven Misti, dem über 6.000 m hohen Chachani und dem etwas entfernteren Picchu Picchu.
Wir starteten unsere Runde im Norden der Altstadt von Arequipa.
Etwas versteckt fanden wir einen Innenhof mit etlichen Geschäften – zumeist Kunsthandwerk. Fundo el Fierro – so hieß auch der Geocache.
Unter dem großen Stein erwartete uns die Überraschung: wir waren die ersten Geocacher, die diesen Cache gefunden hatten. Ein echter First to find!
WIr kamen dann an einem Franziskaner-Tempel vorbei, der als Museum heute Eintritt kostete.
Nächstes Ziel war das Kloster de Santa Catalina. Hier gab es auch deutschsprachige Führungen. Der Cache lag aber außerhalb des Klosters in der Mauer verborgen.
Unmittelbar neben dem Cache war der Eingang zu einer kostenlosen Ausstellung. Es handelte sich um den Kunstmaler José Ricketts. Von ihm hatten wir zwar noch nicht gehört, wir schauten uns die Ausstellung (im Kloster) aber gerne an und erhaschten von dort sogar einen Blick in das Klosterinnere.
Weiter ging es Richtung Südwesten zu einer kleinen Kirche, die wir ohne den Geocache wohl nicht gefunden hätten.
Die Kirche war eingerahmt in einen ganzen Häuserblock aus weißem Stein.
Unterwegs gab es immer wieder Interessantes zu sehen. Den Hunden war es wohl zu warm heute. Gefühlte Temperatur wara 24 Grad Celsius.
Am großen zentralen Platz stand ein Earthcache an. 5 Fragen waren dort zu beantworten. Alle drehten sich um Sillar. Sillar war das Produkt der Vulkane hier, eine Art Vulkanasche, die hauptsächlich aus Siliziumdioxid bestand und weiß war. Sillar war auch der Grund wieso Arequipa die weiße Stadt genannt wurde und Arequipa heute zum UNESCO Weltkulturerbe zählte.
Wobei es für den Namen “weiße Stadt” noch eine andere Erklärung geben soll: die Hautfarbe der hier lebenden Spanier war weiß. Sie verboten seinerzeit den Einheimischen in der Innenstadt zu leben.
Im Vordergrund die Palmen und im Hintergrund schneebedeckt einer der drei großen Vulkane, die Arequipa umgeben: Misti 5.822 m, Chachani 6.057 m und Picchu Picchu 5.665 m.
Auch der nächste Geocache sollte in einem großartigen Gebäude mit Säulengang versteckt sein. Wir durften dort die Treppe in den ersten Stock hoch gehen.
Den Cache fanden wir aber ebenso wie unsere Vorcacher nicht. Er war offensichtlich verschwunden. Dennoch war auch diese Lokation sehenswert.
Da wir nun hier alle Caches “abgegrast” hatten, wendeten wir uns noch einmal nach Norden und besuchten das Stadtviertel San Lazaro mit seinen vielen Hostels und Kneipen. Dort gab es neuerdings auch einen Geocache. Wir waren wieder die ersten, die ihn in einem urigen Baum finden durften. Der zweite “First to find” an einem Tag!