Antigua
Antigua bildet zusammen mit Barbuda einen unabhängigen Staat seit 1981. Seitdem gibt es eine parlamentarische Monarchie. Lediglich ca. 80.000 Einwohner verteilen sich auf 281 km² Fläche.
Antigua (das “u” spricht man übrigens nicht) besitzt viele Buchten und damit eine stark vergrößerte Küstenlinie.
Wir charterten zu zweit ein Taxi für 130 Dollar (heruntergehandelt, wobei die ersten näher am Terminal sogar zunächst 250 Dollar aufriefen) und wollten hauptsächlich Geocaches abfahren. Wir erhielten dafür einen modernen Van mit Fahrer und Guide für einen ganzen Tag (bis zur Abfahrt der AIDA).
So ließen wir das Taxi am ersten eher unspektakulären Cache halten. Es handelte sich um eine Kirche mit Friedhof.
Als wir unseren Guide Ashfield am zweiten Cache auf das Hobby Geocaching hinwiesen, weil er die dortige schöne Bucht auch selbst unbedingt sehen wollte, sagte er uns, dass er und der Fahrer bereits gerätselt hätten, was wir für komische Touristen wären.
Auch hier wurden wir fündig. Der Owner hat angegeben, dass man hier auch gut an einem Korallenriff Schnorcheln kann. Wir wussten hier noch nicht, wie wir mit der Zeit auf der Insel so auskommen, außerdem wären wir von Beginn an nass gewesen. Noch dazu meinte unser Guide, dass er uns zur besten Schnorchelstelle der Insel im Norden bringen würde. Im Nachhinein hätte ich das klare Wasser hier nutzen sollen.
Also ging es weiter zum nächsten Cache, dem 1 Million Dollar View. Der Cache war hier mutmaßlich bereits geplündert, weil keiner ihn zuvor mehr gefunden hatte.
Zunächst ging es an einem verlassenen Resort am Strand entlang und führte dann einen Hügel hoch.
Oben stand die Ruine einer Zuckerrohrmühle. Im Innern hatte jemand einen Bienenstock versteckt.
Dann fuhren wir weiter Richtung Fort Berkeley. Normalerweise soll man hier Eintritt für den Nelson National Park zahlen. Wir waren eher an den Aussichten und an der alten Befestigung interessiert, wo ein kleiner Multicache installiert war.
So nahmen wir den Weg an der Polizeistation rechts, wo uns der Van ein Stückchen hoch brachte. Dann marschierten wir zu Fuß weiter auf der zunächst apshaltierten Strecke. Wir kamen dann im Bogen oberhalb des Nationalparks wieder heraus. Für den längeren Trail (auch ohne Eintritt weiter südlich) hatten wir leider nicht genug Zeit.
In der Bucht hatten ein paar schöne Yachten angelegt. Früher war dort (Nelson’s Dockyard) einer der wichtigsten englischen Kriegshäfen, weil er auf natürliche Weise selbst vor Tropenstürmen schützte. Wir nahmen einen kleinen Pfad rechts hoch und kamen schließlich am alten Fort an.
Auf einer Landzunge am Ende waren früher die Kanonen aufgebaut. Eine stand noch und verriet uns die Koordinaten des Finals.
In der Wurzel einer abgestorbenen Palme lag der Behälter etwas abseits vom Weg bzw. des Trails, der etwa 250 m entfernt vom Fort in unseren Weg mündete.
Nächster Stopp war dann erst der Strand im Norden, der eine Strandbar und ein paar Liegen besaß und auch von anderen Taxifahrern mit AIDA Passagieren angefahren wurde. Man konnte hier Schnorcheln, das Wasser war aber etwas trübe und es war keinesfalls spektakulär, zumal ich bereits relativ weit hinausschwimmen musste und dort bereits ordentlich Brandung mitbekam.
Der Strand selbst war aber schön.
Das war der Abschluss eines runden Tages auf Antigua, einer vielseitigen Insel, die auch eine unterschiedliche Geologie im Norden und Süden aufweist.
Noch ein Hinweis: wir gaben unseren Guide Ashfield und dem Fahrer jeweils 10 Dollar Trinkgeld. Insgesamt teilten sich dann Fahrer und Guide das gesamte Geld, wobei der Guide Ashfield, der uns fast immer begleitet hatte und wegen seines sehr großen Wissens und vieler Erfahrungen fast alles über die Insel erzählt hatte, lediglich 40 Dollar und der Fahrer den Rest (110 Dollar) erhielt. Wir hatten eher an ein anderes Verhältnis gedacht. Aber der Fahrer war auch cool, er war ein richtiger Rastafari und bereits über 70 und der blitzblanke und gutgepflegte Van gehörte ihm. Wir kõnnen jedenfalls beide sehr empfehlen.
Kontakt: Ashfield +12687710790