Draculas Schloss
Bran
Draculas Schloss
Die Sehenswürdigkeit von Bran war die Burg über dem Dorf. Diese Burg war nämlich Dracula’s Castle. Jeder Tourist, der Transsylvanien besuchte, musste also hier hin. Wir hatten deshalb extra das Wochenende gemieden, aber trotzdem war es sehr voll.
Für den Wagen hatten wir einen Parkplatz direkt an der Straße vor dem Schloss gefunden. Dort kosteten 2 Stunden 10 Lei. Wir lösten ein Ticket für 6 Stunden entsprechend ca. 6 EUR. Unten vor dem Schloss waren etliche Läden aufgebaut. Hier konnte man alles Mögliche an Mitbringseln kaufen, aber auch Verpflegung.
Der Eintritt in Draculas Schloss kostete 12 EUR pro Erwachsenen. Schwerbehinderte benötigten kein Ticket. Über Treppen ging es hoch zum Schloss.
Die Wegführung führte in einem Rundgang mal hoch und mal herunter. Einzelne Räume waren allerdings Sackgassen.
Auf verschiedenen Schautafeln wurde die lange Geschichte des Schlosses und seiner Eigentümer erzählt.
Zum Abschluss lösten wir noch ein Ticket für den ganz besonderen Aufzug in die Geheimnisse der Keller des Schlosses. Für 5 EUR (Schwerbehinderte frei) durfte man 32 m in die Tiefe fahren, dabei wurden sowohl im Aufzug als auch im nachfolgenden Tunnel verschiedene Lichtinstallationen gezeigt.
Geocaching
In Bran waren mehrere Adventure Lab Caches angelegt. Einer davon natürlich Draculas Schloss. Ein weiterer beschäftigte sich mit dem Skulpturen Park vor dem Schloss. Leider war das Namensschild von der ersten Station entfernt worden, so dass dieser nicht machbar war für uns.
Ein weiterer nannte sich Slenderman in Bran. Er startete in einem weiteren Skulpturenpark entlang des Flusses gegenüber dieser schönen Kirche.
Die ersten beiden Stationen lagen unmittelbar neben Stationen des Stadtrundgangs von Bran. Letzterer hatte den Vorteil ohne Reihenfolge zu sein. Wir absolvierten drei Adventure Lab Caches.
Davon besaßen zwei jeweils auch noch einen Bonus.
Auch diese beiden suchten wir erfolgreich.
Höhepunkt des Tages war aber eine Wanderung in dem angrenzenden Naturpark. Von Bran aus nahmen wir die Strada Sixtil Puscariu. Vom Schloss kommend ging links neben einem großen Parkplatz ein Weg links ab. Auf manchen Karten war hier kein Weg über den Fluss eingezeichnet. Es existierte aber eine schmale Brücke.
Nach der Brücke ging es im rechten Winkel rechts weiter. Am Hang entlang führte der Weg langsam höher. Der erste Geocache des Predelut Trails lag hier in einer Weide am Wegrand.
Es kamen noch ein paar Häuser auf der linken Seite, der Weg ging kurz über privaten Grund und machte eine 180 Grad Linkskurve. Danach ging es über eine Lichtung etwas steiler bergauf. Der Weg kreuzte die Lichtung in verschiedenen Höhen bevor er immer wieder in den Wald eintauchte.
Hier lagen weitere Geocaches des Trails versteckt. Nummer 2 war aber nicht mehr vorhanden, Nummer 3 fanden wir nicht, dafür Nummer 4 und Nummer 5.
Vom Tal auf ca. 750 m ging es hier hoch auf über 1.000 m. Oben trafen wir auf den Wanderweg E8, der zunächst als Höhenweg Richtung Magura führte. Wir nahmen aber wieder den Weg hinunter. Dieser führte uns nämlich zu weiteren Geocaches.
Abwärts
The view over bucegi natural park hieß der erste davon. Hier sollte man auch einen Mystery “Verwunschener Wald” lösen können. Wir hatten das aber dort leider irgendwie nicht auf dem Schirm. Es folgte Nummer 6 des Predelut Trails.
Der Belvedere Bran war trotz Kletterei im steilen Gelände leider nicht zu finden. Dafür nahmen wir den kleinen Abstecher zum Kreuz, wo eine Bank aufgebaut war und sich ein toller Panoramablick auf das Tal auftat. Aber ein falscher Schritt und wir würden uns ein paar hundert Meter tiefer wieder finden.
Der Hauptweg wurde jetzt immer steiler und führte über einen Kamm durch den Wald bergab. Zum Teil war es sehr felsig, aber auch rutschig. Bei richtiger Nässe sollte man den Weg nicht begehen.
Unten kamen wir an einer Wiese an, von der mehrere Brücken über den Fluss führten. Aber für uns war vor allem eine kleine Kapelle von Bedeutung. Diese war Bestandteil gleich mehrerer Caches. In ihr wurde einst das Herz der Königin Maria von Rumänien aufbewahrt.
Drohnenflug
Von der Wiese aus unternahm ich noch ein paar Drohnenflüge. Von hier aus konnte man Draculas Schloss sehr gut ablichten.
Restaurant
Das beste Restaurant in der Umgebung befand sich im Nachbarort von Bran. Es handelte sich um das Restaurant DOR. Wir konnten es sehr empfehlen, wenn es auch etwas teurer war als der rumänische Durchschnitt.
Wir teilten uns eine Vorspeise mit verschiedenen kalten Salaten aus Auberginen, Bohnen und Paprika.
Danach gab es eine in einen Pfannkuchen gelegte Forelle:
und eine Entenbrust mit gebratener Entenleber:
Letztere war mit der feinen Kirschsoße, dem leicht angebratenen Gemüse (Sellerie und Zucchini) wohl eins der besten Gerichte, das ich in Rumänien gegessen habe.
Sos. Branului nr. 55G – DN73, Tohanu Nou 505801