Kos mit dem Buggy entdecken
Verleih
Motoway war der erste Verleih, den wir nach gut 3 km Spaziergang die Straße entlang von unserem Hotel Michelangelo Resort und Spa erreichten. Wir wussten, dass ca. 2 km noch 2 weitere Verleihe auf Kunden warteten, aber wir verliebten uns gleich in den kleinen orangefarbenen Buggy, der pro Tag 50 EUR inkl. CDW Versicherung kosten sollte. Wir buchten ihn schließlich für 2 Tage, was 95 EUR ausmachte. Der Buggy hatte 260 ccm und war daher nicht so groß und leistungsfähig wie ein größerer, aber mit bis zu 60 km/h und lautem Sound war er nicht schlecht. Weniger Power sollte man aber nicht nehmen, wir trafen unterwegs zwei Holländerinnen, die von einem Strand nicht wieder hoch kamen und anschieben mussten. Sie hatten einen 150 ccm Buggy geliehen. Mit der direkten Lenkung fühlte ich mich wie in einem Kart. Die Bremse ohne Bremskraftverstärker war ein wenig gewöhnungsbedürftig und vor allem bergab musste ich vorsichtig mit mehr Bremsweg kalkulieren. Für längere Strecken war der Buggy sicherlich nicht so bequem wie ein Jeep. Man musste aber auch den Spaßfaktor bewerten. Das Preis-Leistungsverhältnis war jedenfalls sehr gut. Bisher hatten wir solche Spaßfahrzeuge immer nur mit Guide in langer Reihe hintereinander und für mehr als 20 EUR pro Stunde gefahren.
Motoway Kos email: motowayrentals@hot.gr bzw. Fon +30 6944 903 155
Start
Nachdem wir den Buggy eine Nacht am Hotel abgestellt hatten, ging es zunächst zur Tankstelle. Auf Kos kostete der Liter Sprit zum Teil über 1,80 EUR. Der Buggy verbrauchte immerhin ca. 6-7 Liter auf 100 km. Aber bei den relativ kurzen Strecken fiel der Verbrauch nicht groß ins Gewicht. Von Kos Stadt in den Süden nach Kephalos waren es ca. 38 km. Der Tankwart war nicht sonderlich freundlich – vielleicht lag das daran, dass unser Tank selbst beim Volltanken nicht sonderlich viele Liter entgegennahm. Ich tippte so auf einen 10 l Tank. Im Ort hinter Kos parkten wir am Straßenrand und füllten unsere Vorräte im Supermarkt.
Ab in den Süden
Wir versuchten zunächst Land zu gewinnen und fuhren die Hauptstraße Richtung Kephalos, die zunächst auch Richtung Flughafen führte. Später gingen von der Hauptstraße alle 500 m Wege zu Stränden ab. Wir ignorierten sie zunächst alle und fuhren weiter in den Südwesten der Insel. Hinter Kephalos führt die Straße weiter nach Agios Ioannis, einem sehenswerten Kloster im äußersten Süden der Insel. Leider nur normalerweise, denn als wir zur Abzweigung hinter Kephalos kamen, war die Straße wegen Bauarbeiten komplett gesperrt. Ein Bauarbeiter am Wegesrand machte den ganzen Tag nichts anderes als die vielen Touristen mit ihren ATVs, Mopeds oder Autos mit den Worten “road is closed” zu verjagen. So bogen wir rechts ab und fuhren Richtung Agios Theologos, wo auf dem Weg ein Honigverkaufsstand auf uns wartete und später ein nettes Restaurant am Meer. Ab dort starten weitere Beiträge “Luftaufnahmen auf Kos” und “Geocachingtour auf Kos”.
Ach eins hatte ich noch vergessen zu erwähnen: wir hatten keinen Rückwärtsgang, so dass wir immer so parkten, dass wir vorwärts wieder herausfahren konnten. Drehen konnten wir nur an breiten Stellen. Fast immer ist uns das so gelungen. Nur am Hotel parkten wir rückwärts ein, in dem wir den Buggy ein wenig schoben. Auch das zählten wir zum Abenteuer dazu.