Villa 301 BnB
Heute ging es zur nächsten Unterkunft, der Villa 301 BnB, einem echten Bed and Breakfast. Vom Hafen nahmen wir uns ein Tricycle, da die Entferung nach Baclayon, dem Ort, in dem die Villa lag, nicht all zu weit war. Es waren ca. 15 Minuten Fahrt.
Die Eigentümer, ein Kanadier mit seiner philippinischen Ehefrau, waren in Kanada, wo sie sich immer 6 Monate im Jahr aufhalten. Wir wurden von der Haushälterin Helen begrüßt.
Unser eigentlich gebuchtes Zimmer stand nicht zur Verfügung, weil andere länger dort bleiben wollten (komisch). So erhielten wir das größte Zimmer (vermutlich das Schlafzimmer der Eigentümer.
Es war sehr geräumig, aber auch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Die Einrichtung stammte gefühlt aus den 80er Jahren.
Das konnte man auch am Badezimmer ablesen.
Das ganze Haus schien eine große Rumpelkammer zu sein.
Überall stand unwahrscheinlich viel Kitsch herum. Sogar eine künstliche Palme oder Elvis durften nicht fehlen. Ein anderes Beispiel: Künstliche Blumen auf einem Tisch – darunter ein Tigervorleger. Praktisch immerhin ein Kühlschrank, den wir nutzen durften.
Das Wifi konnte man in einer Ecke des Zimmers noch recht gut empfangen. Es war aber recht langsam.
Das Frühstück war o.k. – uns fehlte allerdings die Marmelade. Die kauften wir abends im nahe gelegenen Restaurant Crescencia. Ansonsten war der Service von Helen gut. Fast pünktlich stand unser Scooter vor der Tür (350 Pesos pro Tag = knapp 6 EUR).
Das Dach unserer Villa war leider bereits etwas undicht. Nach starkem Regen mussten mitunter Eimer aufgestellt werden. Auch im Schlafzimmer gab es bereits Wasserflecken an der Holzdecke.
Verwunderlich, dass einige bei booking.com eine 10 als Note vergeben hatten.
Handtücher oder Bettwäsche wurden nicht gewechselt. Das war vor allem bei einem längeren Aufenthalt ein Problem.
Auf einem der Tische stand Fischfutter. Darauf stand die Aufforderung, die Fische im privaten Teich zu füttern.
Das Preis-Leistungsverhältnis war allerdings gut – wir zahlten lediglich knapp 22 EUR pro Nacht inkl. Frühstück.
Helen arrangierte die Fahrt zurück zum Pier durch einen bekannten Taxifahrer. Sie hatte uns zunächst 300-350 Pesos genannt für Taxikosten bis zur Unterkunft. Dieses Mal meinte sie 600 Pesos. Ich war schließlich bereit 500 Pesos zu zahlen. Der Taxifahrer kam pünktlich und versuchte als Erstes aber den verhandelten Preis noch hochzudrücken und fragte. “Wieviel?” Ich antwortete ihm “500”. Dann meinte er: “Ja, pro Person”. Natürlich blieb es bei den vereinbarten 500 Pesos und einen lautstarken Kommentar von Hille erhielt der Fahrer obendrein.