Peru 2019

Kloster Santa Catalina

Das Kloster Santa Catalina war die wichtigste Sehenswürdigkeit in Arequipa. Da das Wetter heute nicht so klar war, verzichteten wir auf einen Ausflug in die Berge und schauten uns das Kloster an.

Es handelte sich beim Kloster Santa Catalina um ein Nonnenkloster, das 1970 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Das Kloster war umgeben von einer dicken Mauer. Die Nonnen durften damals nie wieder hinaus. Sie lebten in dieser kleinen Stadt innerhalb der großen Stadt.

Die Novizinnen durften allerdings mit 16 Jahren selbst entscheiden, ob sie ihr weiteres Leben im Kloster als Nonnen verbrachten oder das Kloster verlassen würden. Mangels Alternativen entschieden sich die meisten für das Leben im Kloster.

Santa Catalina

Einer der vielen Kreuzgänge. Die drei Kreuze in der Mitte symbolisierten Golgota.

Die Nonnen besaßen kleine Appartements, in denen auch gekocht werden konnte.

Auf dem nächsten Bild war der heilige Michael festgehalten worden.

Das Kloster besaß eigene Straßen im Inneren der Anlage.

Santa Catalina

Die Nonnen hatten früher ein recht gutes Leben im Kloster. Auf eine Nonne kamen nahezu 2 Bedienstete. Diese lebten in der oberen Etage.

Ein repräsentativer Raum diente als Empfangsraum für Bischöfe oder ähnliche hochrangige Besucher.

Die Nonnen saßen zum Teil auf dem Teppich und auf Kissen. Einige Bräuche hatten die Spanier damals von den Mauren übernommen. Dieser Einfluss drang bis ins Kloster vor.

Die Wäscherei des Klosters wurde vom Wasser aus den Bergen gespeist.

Santa Catalina Wäscherei

Die Nonnen versorgten sich weitestgehend selbst und brauten sogar Bier. Ein Brunnen förderte das Wasser. Jede Nonne trank 1,5 Liter Bier am Tag.

Später durften die Nonnen auf Anweisung des Papstes nicht mehr so viel Luxus haben. Es musste ein Dormitorium (Schlafsaal) eingerichtet werden. Gegessen wurde dann im gemeinsamen Speisesaal.

Viele Gemälde der Cusco Schule, die von Italienern geprägt wurde, waren hier ausgestellt.

Zum Abschluss sahen wir die große Monstranz, die teils aus Silber (mit Gold überzogen), teils aus Gold und Perlen bestand. Insgesamt wog sie 40 kg.

 

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