Hotel Savegre und die Suche nach dem Quetzal
Wir fuhren nach San Gerardo de Dota, um dort den Quetzal, einen farbenprächtigen Vogel, zu finden. Von der Panamericana zweigte eine Straße nach Westen ab, die ins Tal der Quetzals führen sollte. Von über 3.200 m ging es über eine kleine meist einspurige Straße tief hinunter ins Tal. Die Straße endete bei ca. 2.100 m. Kurz davor befand sich unser Hotel Savegre.
Hotel Savegre
Dabei handelte es sich um ein 4 Sterne Hotel mit weitläufiger Anlage. Unser Zimmer lag in einem der aufgereihten Holzhäuschen. Es war geräumig, aber nass und kalt. Bei Außentemperaturen von maximal 14 Grad reichte in der Nacht auch der kleine Elektroheizer nicht. Von einer Heizung wie versprochen konnte keine Rede sein.
Die Betten waren für mich zu kurz.
Die Einrichtung war einfach – für ein 4 Sterne Hotel viel zu wenig.
Das Internet funktionierte im Zimmer überhaupt nicht. Das war der Grund, weshalb wir schließlich, trotz zweier gebuchter Nächte, vorzeitig nach einer Nacht abreisten.
Das Frühstück war übrigens o.k. – zum Teil in Buffetform, zum Teil aus der Karte. Immerhin hatte man etwas Verständnis für uns und es war kein Problem, die letzte Nacht zu stornieren.
Wanderwege
Oberhalb des Hotels waren einige Wanderwege angelegt. Wir fuhren eine 4×4 Road hinauf zum Ausgangspunkt der Wanderung “La Quebrada”. Die Wanderung führte uns insgesamt über ca. 3 km in einer Runde durch den Cloudforest.
Hier oben sollten wir den Quetzal sehen. Manche Hotelgäste hatten einen Quetzal sogar im Garten des Hotels gesehen. Wir hatten hingegen kein Glück.
Der Weg führte zunächst relativ waagerecht um den Berg herum. Dann ging es langsam abwärts zu einem kleinen Bach (daher der Name: Quebrada, was auf Deutsch Bach heißt). Von dort folgte der Weg dem Bachlauf. Anschließend ging es steiler nach oben. Er endete auf der 4×4 Road, die wir dann wieder hinunter gehen mussten zu unserem Auto.
Wir beobachteten ein kleines Eichhörnchen auf dem Weg. Viele kleine Vögel und Eidechsen sahen wir. Der Quetzal blieb uns hingegen verborgen.
Dennoch war dies eine tolle Wanderung mit einer einmaligen Vegetation, die wir so noch nicht kannten.