GeocachingJordanien 2023

Petra

Petra, Hauptstadt der Nabatäer

Fahrt zum Wadi Musa

Petra, eines der 7 Weltwunder der Moderne, liegt am Wadi Musa etwas 150 km nördlich von Aqaba. Ich hatte zwei Nächte Aufenthalt im Wadi Musa in einem 4 Sterne Hotel, dem Petra Canyon Hotel, gebucht. Es war sehr neu und daher günstig. Mit Abendessen und Frühstück zahlte ich lediglich 180 EUR.

Ich reiste an von Aqaba mit einem Mietwagen. Daher war es für mich kein Problem, dass das Hotel nicht direkt am Eingang zu Petra lag.

Ich startete morgens früh in Aqaba und machte zwischendurch auf der ca. 2 stündigen Fahrt noch Pause an einem Geocache (siehe separater Beitrag). Das kostete mich knapp 20 km Umweg und ca. 1 Stunde. Ich hätte aber auch locker 2 Stunden dort verbringen können.

Unterwegs hielt ein Polizist den vor mir fahrenden Wagen an, dann auch mich. Ich war natürlich gespannt, was es gab. Der Polizist fragte, ob jemand einen netten Jordanier nach Wadi Musa mitnehmen könnte. Der vor mir, furh eine andere Richtung, meine Strecke war es aber. Ich bräuchte mir keine Sorgen zu machen, es handelte sich um einen zuverlässigen Armeeangehörigen.

So nahm ich Saddam, so hieß der junge Jordanier, mit nach Musa. Allerdings hielten wir unterwegs auch noch für ein paar Fotostopps an. Sogar einen Geocache fand ich noch und ich zeigte Saddam dieses Hobby. Er zeigte mir sein Hobby, sein Pferd. Ich sah, dass er phantastisch reiten konnte. Wir waren ab jetzt natürlich auch Facebook-Freunde.

Zunächst fuhr ich dann das Hotel (Petra Canyon Hotel) an, das um 12.00 h offiziell die Zimmer zur Verfügung stellte. Ich bekam aber schon etwas vorher eines zugewiesen. Dann machte ich mich schnell auf nach Petra.

Petra Eintritt

Im Winter sollte Petra von 6 Uhr morgens bis 16 Uhr nachmittags, im Sommer bis 18 Uhr nachmittags geöffnet sein. Alle Informationen über Petra gab es in Englischer Sprache im Internet unter https://visitpetra.jo/.

Ich hörte aber, dass bis zur Veranstaltung Petra bei Nacht (die extra kostete) die Stätte geöffnet war. Das hieß so bis ca. 18.00 – 18.30 h. Also länger als offiziell im Internet.

Der Eintritt kostete bei meinem Besuch 50 JD (1 Jordanischer Dinar = ca. 1,30 EUR). Für zwei Tage Aufenthalt zahlte man aber nur 55 JD, und für drei Tage 60 JD. Da ich früh anreiste, lohnte sich ein Abstecher bereits am ersten Tag, um eine Übersicht zu erhalten, so dass ich den 2-Tagespass kaufte.

Ich legte mir den Plan zurecht, am ersten Tag die ersten Highlights zu Fuß zu besuchen. Am nächsten Tag würde ich mich dann mit einem der kleinen Taxis 4 km in den Canyon hinein fahren lassen (Hin und Zurück 25 JD) und von dort tiefer in die Anlage starten.

Ich fotografierte also fleißig die erste 4 km lange Strecke bis zum Schatzhaus. Am Eingang nahm ich einen kleinen kostenlosen Reiseführer auf Deutsch mit.

Petra, Attraktionen

Als erste kamen auf dem Hauptweg die Djinn Blöcke.

Petra

Dann der Wasserdamm an der Öffnung der engen Schlucht – Siq genannt. Hier konnte ich gar nicht genug Fotos anfertigen.

Petra

Am Ende des Siqs wurde der Blick auf das Schatzhaus freigegeben.

 

Dort fand ich ein deutsches Pärchen (bzw. es fand mich). Wir machten Fotos voneinander und so konnte ich die Aufgabe erfüllen, mit deutscher Fahne (auf dem Handy des Pärchens) vor dem Schatzhaus abgelichtet zu sein.

Ich war noch frisch und machte mich weiter auf den Weg. Ich schaute mir schon mal die Abzweigung des morgigen Tages an. Dahinter kam auf dem Hauptweg das Theater.

Petra Theater

 

Auf der anderen Seite des Theaters konnte man zu den Königsgräbern hochklettern.

Petra Königsgräber

Von oben hatte ich einen guten Überblick.

Ich machte eine kleine Pause und verzehrte oben im Schatten einen Teil des mitgebrachten Proviants. Dann ging es schließlich auf die Tour zurück. Obwohl es jetzt aufwärts ging, verging die Zeit wie im Flug.

Ich hätte auch für den letzten Abschnitt ein Pferd nehmen können (5 JD). Außer den Taxis vom Schatzhaus und zurück gab es noch Kamele, die vom Schatzhaus weiter in den Canyon hineinliefen bis zum Qasr al-Bint (Mädchenschloss).

 

Petra Tag 2

Ich parkte dieses Mal oberhalb bzw. seitlich des Museums, weil ich früh unterwegs war. Dort gab es noch genig Parkplätze ohne Kosten. Am ersten Tag hatte ich unterhalb auf der anderen Seite der Brücke geparkt – ebenfalls ohne Kosten.

Leider fuhren die Taxis erst spät. So musste ich zu Fuß laufen. Zurück kostete eine Strecke 15 JD. Die Karte konnte man auch später noch vor Ort kaufen.

Dieses Mal bog ich vor dem Theater links ab auf den High Sacrafice Trail. Hier ergaben sich schnell tolle Ausblicke und es ging immer tiefer in die Schlucht hinein und weiter hinauf.

Petra

Später erreichte ich dann die Koordinaten des ersten hier versteckten Geocaches nicht weit vor einer jordanischen Flagge und dem ersten View über Petra.

Ich kletterte und suchte. Ich fand einen Spalt, der 3 m oberhalb lag und aufgrund der Koordinaten und des Hinweises eigentlich das Versteck hätte sein müssen. Aber leider kein Geocache.

Ich traf an der Flagge am Aussichtspunkt einen Kanadier, mit dem ich eine etwas längere Pause machte. Er hatte früher mal einen Cache in British Columbia versteckt. Der hörte sich toll an und ich versprach, ihn zu kontaktieren, wenn ich vor Ort bin – vermutlich 2025.

Der Ausblick von hier oben war phantastisch.

Petra

Dann ging es noch etwas höher zum Platz, wo die Tiere geschlachtet wurden. Das Blut konnte einen Kanal herunterfließen und wurde dann aufgefangen. Selbst hier oben gab es Wasserbassins, mit dessen Wasser gereinigt wurde.

Petra

Das Wasser sah aber vernutlich besser aus, als das heute in einem anderen Bassin hier oben.

Petra

Der nächste Geocache sollte bei den Obelisken versteckt sein. Hier hatte ich endlich Glück. Ein sehr gutes Versteck in einer Felsspalte hinter zwei kleinen Steinen, die aber nur mit dem richtigen Dreh herausnehmbar waren.

Spoiler Geocache

Petra

Am Abstieg traf ich eine deutsche Gruppe. Mich fand allerdings ein Beduine, der der englischen Sprache nicht mächtig war. Aber mit Hilfe von Bildern, die er zeichnete, und mit Hilfe von Gebärden zeigte er mir alte Schriften der Nabatäer, tolle Ausblicke, Gravuren im Fels, von denen ich bestimmt einige übersehen hätte. Er wollte natürlich ein Trinkgeld, ich gab ihm schließlich 1 JD.

  Petra

Dann nahm ich nicht den direkten Weg zum Hauptplatz, sondern die Abzweigung zu einem weiteren Geocache. Dieser lag 100 m hoch auf einem Berg, der zum Teil sogar mit Treppenstufen und einer kleinen Brücke zu erreichen war. Heute nutzte kein einziger der Besucher diesen Weg.

Der Weg nach unten war zum Teil etwas abenteuerlicher. Ich machte schließlich etwas längere Pause im Restaurant beim Qasr al Bint, dem Haupttempel von Petra.

Petra

Petra Qasr Al-Bint

Von dort startete der Aufstieg zum Kloster Ad Dier. Neben der Schatzkammer das bedeutendste Gebäude in der Anlage.

Auf dem Weg lag noch das Löwen Triclinium. Der Name kommt daher, dass zwei Löwen rechts und links vor dem Eingang stehen.

Der Weg führte an vielen Verkaufsständen vorbei über Treppen nach oben. Der Kontrast zwischen den bunten Teppichen und dem Fels ist interessant für Fotos.

Petra

Oben steht das Kloster, dessen Fassade sogar noch größer als die Schatzkammer ist, im Felsen.

Petra Kloster

Hier oben gab es noch ein Restaurant. Darußen konnte man auf Bänken Platz nehmen. Von hier aus gibt es noch ein paar Wege zu Aussichtspunkten.

Auf dem Weg zurück kam ich an dem großen Tempel vorbei. Die bis zu 15 m hohen Säulen zeugen von einem gewaltigen Tempel.

Zum Schluss gab es noch mal einen Blick auf die Königsgräber. Insgesamt war ich heute über 20 km gewandert und hatte dabei weit mehr als 500 Höhenmeter bewältigt.

Petra Königsgräber

So viele Fotos habe ich noch nie in einem Beitrag veröffentlicht, aber es hätten sogar noch mehr werden können…

 

 

 

 

tommy-online

Nach mehr als 25 Jahren in der Finanzdienstleistungsbranche jetzt Weltreisender und als Reiseblogger tätig.

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