GeocachingKanada 2025

The Canadian

The Canadian

Um 9.55 Uhr sollte unser Zug in Toronto abfahren. Er war pünktlich.
Wir waren schon über 1 Stunde zuvor am grandiosen Bahnhofsgebäude  angekommen und checkten unsere Koffer ein. Für die Zugfahrt hatten wir Wechselkleidung und Kulturbeutel in unsere Rucksäcke gepackt.
Die Zeit bis zur Abfahrt verbrachten wir in der Business Lounge von VIA-Rail, dem Zugunternehnen, das den The Canadian betrieb.
Dann wurden wir aufgerufen und es ging zum Zug, Plattform 17.

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Wir hatten Sleeper Plus gebucht. Wir erhielten eine Kabine mit Waschtisch und eigener Toilette. Tagsüber saßen wir in unseren Sesseln, nachts wurde die Kabine umgebaut zu zwei Betten, davon ein Hochbett. Der Komfort war überschaubar und dafür zu teuer.

Alles war ein wenig altertümlich. Die Waggons wurden 1954 aus Stahl gebaut.
Heute fährt der Zug mehrere Stunden länger als damals, weil auf der Strecke Güterzüge priorisiert werden.
Wir mussten deshalb mehrfach Güterzüge mit mehr als 180 Waggons passieren lassen bzw. zuvor auf sie warten.
Aber die Wartezeiten waren mittlerweile eingerechnet in die Reise über 3 Tage und 3 Nächte von Toronto nach Jasper.
Bis dahin lagen 3.600 km Eisenbahnschienen vor uns.

Der erste Stopp zum Aussteigen war in  Capreol. Dort suchten wir erfolgreich einen Geocache, der nur 20 m vom letzten Waggon entfernt lag.
Wir waren aber auch froh über die Bewegung, die wir erhielten.

Das Essen, bestehend aus 3 Mahlzeiten und Snacks bei Bedarf zwischendurch, war hervorragend. Es wurde im Speisewagen serviert. Wir wurden zum Essen gerufen. Mittagessen und Abendessen fanden in 3 Schichten statt.
4 Gerichte gab es jeweils zur Auswahl. Dazu noch Suppe und Dessert (Auswahl aus 2 Alternativen).

The Canadian

Unterwegs gab es noch Tastings, Musikunterhaltung, Quiz und Informationsvorträge.
Wir lasen viel. WLAN gab es nicht beim The Canadian an Bord. Aber an einigen Stellen – vor allem in Bahnhöfen hatten wir mobilen Empfang.

Die Natur bestand zunächst aus vielen Seen und Flüssen, Sumpf und Auen, fast immer stark bewaldet.

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Später kamen weite Steppe und die Rocky Mountains hinzu.

Wir standen nachts noch relativ lange. Tagsüber war dann in Sioux Outlook ein Stopp zum Beine vertreten.
In Winnipeg – etwas über der Hälfte an Strecke – war längerer Aufenthalt.

Leider hatten wir 2 Stunden Verspätung dort und mussten unsere Gricaches im Dunkeln suchen.

An jeder Station suchten wir erfolgreich. So auch in Saskatoon, wo der Via Rail Bahnhof etwas außerhalb lag.

So eine lange Eisenbahnfahrt ist gewöhnungsbedürftig. Wir lernten am Tisch verschiedene Paare kennen, zu denen wir gesetzt wurden. Da waren z.B. Bill und Anne aus Australien, mit denen wir uns gut unterhielten.

Es ist eine spezielle Art des Reisens. Der The Canadian erinnert an alte Pionier-Zeiten. Damals fuhr nur der Zug, mit Autos war es nicht möglich bestimmte Orte zu erreichen.

Es war letztlich eine interessante Erfahrung, aber wir würden die nicht unbedingt wiederholen wollen. Es kommt auf die Alternativen an.

Morgens früh kamen wir schließlich nach 3 Tagen im The Canadian in Jasper fast pünktlich an.

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