Montserrat, die Vulkaninsel
Montserrat
Im zweiten Anlauf kamen wir endlich nach Montserrat, nachdem am ersten Tag die Flüge abgesagt wurden wegen Gewitter und Wind.
Der Flughafen von Montserrat lag auf einem Berg und verfügte nur über eine kurze Landebahn.
Montserrat besitzt ca. 4.000 Einwohner. Früher waren es mehr als das Dreifache, bevor der immer noch aktive Vulkan einen Großteil der Insel in Lava versenkte.
Der Vulkan Soufriere Hills brach seit 1995 mehrere Male aus, so dass in Folge der alte Flughafen und die Hauptstadt Plymouth aufgegeben werden mussten.
Noch in den Jahren 2001 bis 2003 versanken Gebäude in der Lava.
Wir besuchten das später eingerichtete Vulkan Beobachtungszentrum. Dort werden auf verschiedenen Monitoren alle Bewegungen von mehreren Sensoren digital erfasst. Auch Gasentwicklung wird gemessen. Ein wöchentlicher Helikopterflug über den Vulkan ergänzt die Observation.
Ein Mitarbeiter erklärte uns alles und seine Arbeit inkl. Remotezugriff auf die Daten, so dass eine 7/24 Überwachung sichergestellt wird.
Allerdings halten sich nur angemeldete Touren und Arbeiter noch in dem mittlerweile als Sperrgebiet ausgewiesenen Bereich auf.
Wir fuhren auf einer abenteuerlichen Fahrt zum südlichsten Punkt, der noch erreichbar ist. Dort befand sich eine alte Mühle, die gerade restauriert wurde.
Die Arbeiter hatten bereits unseren Geicache gefunden, aber aufbewahrt – ohne zu wissen, um was es sich handelte. Wir erklärten es gerne.
Von hier aus konnten wir noch ein paar Dächer ausmachen, von in Lava versunkenen Häusern, die das Grün der Natur inzwischen zurückerobert hat.
Im Örtchen Salem befand sich das Olveston House, in dem der Beatles Manager George Martin im Urlaub wohnt.
Überhaupt gab es in den 70er Jahren ein Musikstudio, das AIR Studio, auf Montserrat, in dem viele berühmte Musiker produzierten, u.a. Elton John, Beatles, Dire Straits, The Police und sogar Michael Jackson.
Sie besuchten auch das legendäre Hilltop Cafe, in dem heute noch viele Fotos von der damaligen Zeit zeugen.
Wir besuchten auch eine alte Brücke, in deren Mauer sich ein Geocache versteckte.
Auf dem Weg lag auch eine Quelle, von der man sagt, dass jeder wiederkehrt nach Montserrat, wenn er davon trinkt. Wir tranken.
Strände
Wir konnten nicht alle Strände besuchen, vor allem leider nicht den besten Strand, den Rendezvous Beach, der nur über eine 45 minütige Wanderung zu erreichen ist oder eine Bootstour, die leider nicht mehr in unseren Zeitplan passte.
Wir fuhren zum Woodlands Beach und zum Little Bay Beach.
In Little Bay ist auch die neue Hauptstadt mit einem Hafen in Bau.