Ausritt im Tal von Vinales
Unser Gastgeber in Vinales hatte uns heute einen Ausritt in dieser wohl schönsten Landschaft Kubas empfohlen (Weltkulturerbe). Die Tour sollte insgesamt 4 Stunden dauern und uns 40 CUC (= ca. 40 US Dollar) kosten.
Zunächst wurden wir mit der Kutsche abgeholt. Abseits der asphaltierten Straßen warteten die Pferde für den Ausritt auf uns und ein Schweizer Pärchen.
Unsere Pferde hießen Ranchero und Caramelo, die anderen Mojito und Santanilla. Begleitet wurden wir von einem Einheimischen, denn Reiten war uns allen recht fremd.
Aber die Pferde waren so zahm und gutmütig, dass der Ausritt auch für Nichtreiter keine Probleme machte.
Kaffeeplantage
Erstes Ziel war eine Kaffeeplantage. Der Farmer zeigte uns (auf Englisch) die Kaffeepflanzen und die weitere Verarbeitung der Kaffeebohnen auf Kuba. Dadurch dass die Bohnen auf Kuba noch mit Holzkohle und Topf geröstet wurden, erhielt der Kaffee ein leicht rauchiges Aroma.
Für Nicht-Kaffee-Trinker – wie mich – gab es natürlich auch einen Mojito. Der wurde hier mit selbst gezüchtetem Honig gemacht.
Tal der Stille
Unser zweites Ziel war das Tal der Stille. Allerdings war es heute gar nicht so still, denn nicht nur wir waren hier mit unseren Pferden unterwegs, sondern noch etliche andere Touristen.
Während die Pferde etwas im Schatten ausruhen durften, bekamen wir Gelegenheit im See zu schwimmen. Doch nur wenige suchten diese Abkühlung.
Der Weg war für die Pferde recht anspruchsvoll. Es ging teilweise sehr steil nach oben bzw. unten, Bachläufe waren zu durchqueren. Manchmal lagen spitze Steine auf dem zum Teil auch felsigen Boden. Nicht immer war dieser so schön lehmig wir hier:
Zigarrenproduktion
Zum Abschluss wurden wir noch von einem Farmer in die Geheimnisse der Zigarrenproduktion eingeweiht. Zunächst schauten wir uns die getrockneten Blätter an, der Fermentationsprozess machte die Blätter sehr schön geschmeidig. Später führte er uns dann die Produktion einer Zigarre vor.
Anschließend durften wir eine probieren. Noch nie gesehen hatte ich, wie er das Mundstück vorher mit Honig bestrich, so dass ein ganz besonderer Geschmack im Mund lag.
Wir kauften ein paar handgemachte Zigarren aus seiner Ökoproduktion (90 Prozent seines Tabaks musste er an den Staat verkaufen). Dann wurden wir von der Kutsche wieder abgeholt.