D Odenwald 2017Geocaching

Dexter im Odenwald

Die „Dexter“ Caches im Odenwald sind einige der beliebten Caches in Deutschland mit mehreren Tausend Favoritenpunkten. Daher wurde es Zeit, dass auch wir dort vorbeischauten.

Dexter

Dexter heißt der erste von drei Multicaches, die Dexter im Namen führen. Als Vorbild haben alle die „Dexter“-Krimiserie, die vor ein paar Jahren auf Vox auch im deutschen Fernsehen zu sehen war. Bei Dexter handelt es sich um einen Blutexperten, der für die Polizei in Miami arbeitet, der aber zugleich ein Serienmörder ist. Er besitzt den Kodex, dass er nur andere Mörder umbringt, die das Gesetz nicht erwischen konnte.

Es ging also immer ziemlich blutig zu, das sollte sich auch im Geocache widerspiegeln. Zunächst ging es von Heppenheim hoch in den Odenwald. Es ging vorbei an der ehemaligen Odenwaldschule – bekannt aus der Presse wegen des dort vorgefallenen Missbrauchs an Jugendlichen. Heute existierte sie nur noch auf einem Schild. Dann standen wir mitten im dunklen Wald, wo auch der einsetzende Nieselregen kaum zu uns durchdringen konnte.

An der ersten Station, die wir an einem Baum mit Stöcken getarnt finden konnten, erhielten wir ein ganzes „Toolset“, das wir zu den anderen Stationen mitnehmen mussten. Es bestand u.a. aus einem großen Jagdmesser und einem Schlüssel.

Die zweite Station manifestierte sich als riesige Kiste, die mit vielen Stöcken bedeckt war und von diesen zunächst geräumt werden musste.

Spoiler Geocache

Als wir sie mit dem Schlüssel öffneten, fanden wir darin eine Leiche mit mehreren Einstichen im Brustkorb. Mit dem Messer probierten wir die Einstiche nachzuvollziehen und starteten einen elektronischen Mechanismus, der die Leiche zum Sprechen brachte und uns schließlich zur nächsten Station führte.

In Station drei erhielten wir einen neuen Schlüssel für das Final, das nur noch knapp 100 Meter entfernt lag. Alle Stationen lagen abseits des Hauptweges im Wald, aber durch „Cacherpfade“ gut erreichbar. Leichenteile, Blut und Remineszenzen an die Fernsehserie begegneten uns an allen Stationen, was aber am Final uns erwartete war „verfickte Scheiße“ – wie Debra die Schwester von Dexter zu sagen pflegte. Letztlich endete ich dort blutüberströmt.

Spoiler Geocache

Mit viel Aufwand und Liebe zum Detail (und enormen finanziellem Engagement) hat der Owner hier einen Geocache aufgebaut, der seinesgleichen sucht.

DEXTER

 

Dexter²

Wir hatten uns nachmittags noch kurzfristig für den zweiten Teil der Serie im dafür vorgesehenen Kalender anmelden können. Offensichtlich lockte das schlechte Wetter keinen hinter dem Ofen vor. In Florida, wo die Dexter Reihe spielt, gibt es solch Wetterprobleme nicht.

Dieses Mal stellten wir unser Cachemobil auf einem REWE-Parkplatz in Auerbach, einem Ortsteil von Bensheim ab. Von dort folgten wir einem Weg, von dem nach wenigen Metern ein kleiner Pfad in eine typische Geocachingwildnis abbog.

Wir bahnten uns unseren Weg zwischen Brennnesseln und Bäumen hindurch und kamen zu einem Stapel mit alten Eisenbahnschienen. Die erste Station dieses Minimulti war schnell gefunden. Wir erhielten mehrere Schlüssel und die Koordinaten des Final (später musste einer die Schlüssel für die nächsten Besucher wieder zurückbringen).

Zuerst dachten wir, dass uns die Koordinaten direkt in den REWE-Markt führten. Nein, aber so ähnlich. Wieder ein Wahnsinn, was für einen Aufwand der Owner hier betrieben hatte.

Spoiler Geocache

 

Am Final durften wir in die Atmosphäre eines Tatorts eintauchen. Hier waren unterschiedlichste Spuren ausgelegt. Aber auch die Mikroskope von Dexter zur Untersuchung von Proben waren nachgebaut. Mit den von uns mitgebrachten Batterien konnten wir einen alten Fotoapparat wieder zum Laufen bringen, in dem noch alte Fotoaufnahmen mit Hinweisen gespeichert waren. Wir suchten mit unseren UV-Lampen jede Ecke ab und fanden nicht nur die Leiche, sondern schließlich auch alle Zahlen, die für die Öffnung des Tresors notwendig waren.

Dexter²

 

Dexter³

Wegen des immer schlechter werdenden Wetters beschlossen wir auf Dexter Teil 3 zunächst zu verzichten. Wir kommen wieder und werden hier auch noch den dritten und vorerst letzten Teil dieser Reihe nachtragen.

tommy-online

Nach mehr als 25 Jahren in der Finanzdienstleistungsbranche jetzt Weltreisender und als Reiseblogger tätig.

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