Geocaching am Bodensee
Unser Ausgangspunkt für Geocaching am Bodensee war in der Nähe von Markdorf. Ich war ganz überrascht, dass es hier Caches mit mehr als 1.000 Favoritenpunkten gab.
Perle
Die Perle belehrte mich eines Besseren.
Bei der Perle ging es um ein Zahlenschloss. Es war also nicht nur das Auffinden des Caches wichtig, sondern auch das Lösen des Rätsels mit der Perle vor Ort.
Hier wurde jedenfalls aufwendig an verschiedenen Mechanismen gebastelt. Wir hielten den großen Cachebehälter schließlich in unseren Händen – die Arbeit hatten Vorcacher bereits geleistet.
Es gab zwar noch einen Bonus-Cache mit mehr als 1.000 Punkten, aber kommen wir zu den nächstbeliebteren:
Postkartencache
Der Postkartencache hatte zumindest mehr als 600 Punkte.
Hier benötigt man eine Postkarte mit Briefmarke, die man in den Cache legt. Gleichzeitig schreibt man auf eine darin enthaltene Grüße und muss diese lossenden. Im Zeitalter des Internet schon fast eine archaische Idee.
Friedrichshafen
Hinter “Über Friedrichshafen” verbarg sich keine Geschichte über Friedrichshafen, sondern ein Aussichtspunkt mit Blick über Friedrichshafen.
Das TB-Hotel Friedrichshafen verfügte über ein gut eingerichtetes Zimmer, leider war aktuell nur ein Gast da. Das muss wohl an Corona liegen 😉 Und dazu war dies noch ein Schwergewicht und passte nicht so richtig zu mir zum Zusammenreisen.
[su_spoiler title=”Spoiler Geocache”] [/su_spoiler]Die Albert-Maier-Straße war Fundort eines weiteren Caches. Crazy #1 war der erste Cache einer Serie ungewöhnlicher Caches.
[su_spoiler title=”Spoiler Geocache”]Auch dieser war besonders, was speziell mit der Albert-Maier-Straße bzw. mit dem Straßenschild zu tun hatte.
Es war auf der der Straße abgewandten Seite nur sehr lose befestigt. Offensichtlich wurde es nur von wenigen Magneten gehalten. Auf jeden Fall klatschte es förmlich auf den Boden, als ich ein wenig nachschaute …
Dies war schon das Logbuch – wirklich außergewöhnlich, aber auch bald voll.
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Drive-In
Ein Drive-in, der auch so hieß, lag an der Landstraße K7742 (Riedheimer Straße).
Mein Erster
Dieser Cache war schnell gefunden, weil er recht offen versteckt war. Quasi schon von Weitem zu sehen.
Onavis Dösle Runde
Diese Runde entlang eines Waldlehrpfades bei einer Mülldeponie werden wir nicht so schnell vergessen.
Aber zunächst zur Nr. 1, dem Start der Runde. Er war recht offen hinter einem Schild versteckt, genauso wie Nr. 10, den wir als Ersten loggten.
Hier war wohl unser Vorcacher “Möhrchens” aus der Zukunft zurückgereist. Denn es war erst der 17.7.2020 und nicht bereits der 13.10.2020.
Vor Nr. 2 stiegen wir im Wald links den Hügel hinauf. Wir kamen an Kratern vorbei, die von Bomben herrührten. Ein kleiner Cacherpfad kennzeichnete die Buche, an der sozusagen der Bonus der Runde versteckt war.
Zurück ging es unten am Hügel. Wir hielten uns immer links und kamen auf den Hauptweg und fanden dort Nr. 2 am Wegesrand.
Plötzlich kam uns ein riesiger Sattelschlepper auf dem schmalen Weg entgegen. Wir mussten in die Sträucher ausweichen. An der nächsten Weggabelung stand ein Bagger. Der nette Baggerführer klärte uns auf, dass hier die Mülldeponie demnächst vergrößert wird und der Weg nach links verschwenkt wird.
Wir kamen nicht viel weiter. Als wir eine violette Blume fotografierten, um diese über unsere Pflanzen-App zu bestimmen, kam Herr Jordan, ein Angestellter der Mülldeponie auf uns zu und erklärte uns, dass es sich hier um Impatiens glandulifera oder Drüsentragendes Springkraut handelt, einer Pflanze, die ursprünglich aus Indonesien stammt, sich hier aber schnell ausbreitet.
Zu Samen hatte er eine nette Anekdote:
Ein schwäbischer Landbesitzer bat einen Angestellten für 2 1/2 Pfund (englischer Währung) Samen von Mammutbäumen zu kaufen. Dieser verwechselte es und kaufte stattdessen 2 1/2 Pfund Samen. Das war natürlich viel zu viel. Da der Schwabe sparsam ist, wurde der Samen natürlich verwertet und deshalb gibt es hier im Schwabenland so viele Alleen mit Mammutbäumen.
Er zeigte uns noch die alten Tanklager der Franzosen, die diesen Teil von Deutschland nach dem Krieg besetzt hatten. Außerdem machte er uns auf die V2-Werke hier aufmerksam, deren Ruinen sich hier noch befanden. Die von ihm erwähnten Bombenkrater hatten wir bereits gesehen.
Die Nr.3 der Runde muss demnächst entfernt werden, weil der Cache zukünftig auf dem Gelände der Mülldeponie liegen würde.
Nr. 4 lag an einem schönen Weiher. Wieso hier keine Fische mehr ausgesetzt werden sollten, wie es auf einer Tafel des BUND hieß, blieb für uns unerklärlich, da wir keinen einzigen gesehen hatten.
Die Caches 5 bis 7 führten dann zum Raderacher Weiher, der aber sehr zugewachsen war.
Bei Nr. 8 mussten wir uns ganz schön lang machen. Bevor es weiter zu Nr. 9 ging, besuchten wir das ehemalige V2-Werk.
Nr. 9 war dann für uns der letzte Cache dieser Runde, weil wir Nr. 10 schon am Anfang erledigt hatten.
V2-Werk
Hier gab es zwei Caches, einen virtuellen “Wo lag das V2-Werk?” und einen Einzelcache.
Früher wurden hier Teile der V2 gefertigt. Teile der Bunkeranlagen sind noch als Lost Place zu sehen. Die Hauptbestandteile sind wohl unter dem Mülldeponieberg vergraben.
Für den virtuellen Cache mussten wir hier ein Foto aufnehmen mit einem persönlichen Gegenstand. Ich habe meine Kameratasche an einen Baum gehangen.
Der Einzelcache lag in einer Plastiktasche. Er war schon ein wenig nass geworden, weil er mittlerweile nicht mehr direkt unter einem Betonstück lag.
Hagnau
in dem schönen Weinörtchen durften wir uns einen Torkel anschauen. Er war noch bis 1956 genutzt worden, um Wein zu pressen.
Der Cache war an der Spindel versteckt. Wir mussten recht lange suchen, weil er recht klein war. Man selbst musste aber groß sein, um ihn zu finden.