GeocachingGuam 2022

Guam

Anreise nach Guam

Ich kam mit der Jeju Airline, einer koreanischen Billigairline ähnlich Ryanair.  Aber es gab einen tollen Service von sympathischen Mitarbeitern, die Sitze waren o.k. – wobei ich sowieso genug Platz hatte, weil ich alleine in der 3er-Sitzreihe saß. Verpflegung gab es natürlich nicht, aber ich hatte mir sowieso Wasser mitgebracht (kostete am Flughafen gut einen Euro). Ansonsten habe ich geschlafen. Entertainment gab es sowieso nicht.

Hotel

Das Holiday Resort & Spa überzeugte durch die tolle Lage direkt an einem öffentlichen Strand von Guam.

Guam

Außerdem gab es eine Busstation rote und blaue Linie (letztere direkt gegenüber).

Aber als Familie würde ich dort nie und nimmer Urlaub machen. Ein Betonklotz. Ich habe das geräumige Zimmer für Guam-Verhältnisse günstig für ca. 80 EUR pro Nacht erhalten. Frühstück war darin aber noch nicht enthalten (wie auch nicht im zuvor gebuchten Hotel, das noch teurer war, aber auch für zwei Personen gedacht war).

Das Frühstück kostete wahlweise 15 oder 18 Dollar. Ich orderte zunächst eins für 15 Dollar und wählte ein Omelett aus. Dieses war gut gefüllt mit Fleisch und Gemüse und schmeckte immerhin. Dazu gab es noch ein Glas Orangensaft und zwei halbe Toast, dazu Marmelade und Butter. Nachfolgend der Frühstückssaal:

Der Pool in der 5. Etage war nicht so schlecht. Vor allem traf ich keinen an, bis auf einen älteren Herrn, der es sich im Stuhl bequem gemacht hatte. Er teilte mir mit, dass die Poolbar wohl abends noch öffnet, mittags war sie jedenfalls geschlossen, in der Kühlung befanden sich leere Dosen vom letzten Gelage.

Blick aufs Meer:

Strandimpressionen auf Guam

Die Bucht, an der mein Hotel lag, war wirklich schön. Wegen des Riffes war der Bereich abgeschottet von den hohen Wellen.

Guam

Guam Guam

 Guam Guam

Unterwegs bei einer ausgedehnten Strandwanderung traf ich noch Max aus Seattle, der als Lifeguard angestellt war. Er beklagte, dass sein Hotel wegen Corona noch nicht mal mehr eine Bar hatte, sondern stattdessen Kinderbetreuung anbot. Er beabsichtigte auch bald nach Deutschland zu kommen, am Besten nach Garmisch, weil er dort Skifahren kann und natürlich Arbeitskräfte gesucht werden.

Guam Hilton

Schnorcheln

Selbstverständlich konnte man dort gut schnorcheln. Der beste Platz soll vor dem Hotel Hilton sein. Ich schnorchelte bei mir am Hotel bis 30 m vor das Außenriff. Insgesamt stand das Wasser sehr niedrig, dass man fast überall stehen konnte, aber dort war es besonders flach und ich musste aufpassen, dass ich keine Korallen berührte.

Ich sah einen großen Fisch, den ich leider so schnell nicht fotografieren konnte. Ansonsten hier ein paar Impressionen:

Guam

Guam Guam Guam

Guam

Aber ich habe nicht nur Fische angetroffen, sondern konnte auch meine Urlaubskasse deutlich aufbessern:

Insgesamt lagen dort unten auf dem Meeresboden 30 US Dollar – unglaublich!

Geocaching

Das Geocaching war hier richtig anstrengend. Die Caches am Strand habe ich wegen viel Gestrüpp meist nicht gefunden. Außerdem lag auch überall Unrat herum. Und da packt man ja auch nicht so gerne hinein.

Immerhin gelang mir dann endlich der ersehnte Erfolg. Aber auch hier gab es eine recht lange Suche zuvor. Diese wäre allerdings nicht unbedingt nötig gewesen. Der Standort des Caches war einfacher als gedacht.

Drei der Caches an der Straße waren wohl nicht mehr vorhanden. Es handelte sich bei zweien um typische Bushäuschencaches. Aber alles Suchen half nichts.

Am Hilton Hotel loggte ich dann wenigstens noch einen Earth-Cache.

Im Dunkeln hatte ich später mehr Glück. Ich fand den ersten Bushäuschen Cache und wusste damit, dass ich an der genau richtigen Stelle gesucht hatte.

Außerdem fand ich noch einen Cache in der Nähe eines kleinen Parks. Zunächst machte ich aber die Begegnung von mehreren fetten Kröten. Hier eine davon:

Der Cache war gut getarnt (Steinimitation – Rückseite offen), wie ich es auch aus Deutschland aber bereits kannte.

Außerdem gab es auf Guam eine Menge Adventure Lab Caches. Einen davon lief ich zum Teil ab. Es ging mal wieder um Bemalungen von (Haus)wänden. Das finde ich immer dekorativ – selbst im Dunkeln.

Auch in Hagatna (ausgesprochen Haganja) gab es einige Adventure Lab Caches. Drei davon wanderte ich ab. Dabei war sogar einer mit 7 Stationen, ich kannte bisher nur welche mit 5.

Außerdem fielen noch eine Facebookbekanntschaft beim gemeinsamen Unterstehen wegen starken Regens und zwei Einzelcaches dabei ab. Seine Frau hieß übrigens wie ich nur ohne „c“.

Mit und ohne Regen von der fast gleichen Stelle aus fotografiert.

Guam Hagatna

Mein letzter Cache auf Guam war schließlich an einer alten Brücke versteckt, die auch Teil des einen Adventure Lab Caches war.

 

Restaurants

Hilton

Im Hilton bestellte ich Tuna Poke und erhielt für 15 Dollar eine riesige Portion Thunfisch vom Allerfeinsten und auch noch lecker zurecht gemacht mit einer süßen Sojasauce.

Zum Bier für 6 Dollar gab es noch zwei Rippchen dazu. Die ließ ich mir natürlich nicht entgehen, weil das Bier ohne genauso viel kostete.

Das erste Mal habe ich dort Corona mit Lime/Seltzer getrunken. Schmeckte super durstlöschend. Ich habe erst nachher gemerkt, dass es immerhin 4,5 Promille hatte.

Proa

Guam Restaurant

Dieses Restaurant wurde mir vom Touristenbüro für landestypische Küche empfohlen.

Also stattete ich ihm abends einen Besuch ab.
Ich wählte eine typische Vorspeise mit rohem Thunfisch in einem Teigbeutel aus, danach ein Hawaiianisches Rib-Eye-Steak. Zusammen mit einem Bier kostete alles knapp 60 EUR.

Beides war sehr lecker, die Atmosphäre im Restaurant aber bescheiden. Die Lehne des Stuhls klebte an meinem Hemd. Das Hauptgericht erhielt ich bereits als ich die Vorspeise noch nicht ganz aufgegessen hatte. Von Stil haben die Amerikaner keine Ahnung.

Ban Thai

Ein Thai-Restaurant lag hier direkt um die Ecke. Es war gut gefüllt, so dass es gut sein musste.
Die Preise waren aber nicht schlecht. Für 7 Dollar das Bier (ca. 0,3) und für 16 Dollar ein Thaicurry mit Shrimps. Der hausgemachte Mojito kostete 9 Dollar.

Chili’s

Klar wollte ich auch mal typisch amerikanisch essen gehen. Und was liegt da näher als die gehobene Systemgastronomie?


Also machte ich mich auf ins Chili’s , das in einer Mall lag – nachdem ich die Speisekarte angeschaut hatte.

Es gab noch eine weitere Seite.

Der recht große Cocktail aus Tequila, Orangenlikör, frischem Orangensaft und frischen Früchten kostete 9,90 Dollar, war es aber wirklich wert. Dazu nahm ich Fajitas, die ich mit einer Shrimps-Füllung versah (siehe Foto). Dazu gab es noch diverse Extras, wie Tomatenstückchen, Sauercreme, geraspelter Käse, etc. Kostenpunkt: 18,90 Dollar.

Insgesamt war ich sehr zufrieden – gute Qualität.

Hard Rock Cafe

Das muss man ja wohl in jeder Stadt besuchen, wo es eines gibt. Dieses hier war ausgestorben und machte um 21.00 h zu wegen fehlender Gäste. Wegen Covid war der Tourismus hier noch längst nicht wieder aus dem Tal heraus.

Dusit Thani

Auf der Suche nach Live-Musik kam ich am Dusit Thani vorbei. Die Dusit Kette kannte ich schon aus Thailand als sehr gehobene Hotelkette (meist 5 Sterne). Hier gab es immerhin einen Barden. Ich setzte mich und probierte das Inselbier „Island Ipa“ von der Guam Brauerei. Es schmeckte sehr gut, eine Ananasnote habe ich herausgeschmeckt, 9 Dollar das Glas, dazu gab es Nüsse.

Wissenswertes

Geld

Fast in jedem Hotel steht so ein Geldautomat von der Bank von Hawaii.

Natürlich wird mit Dollar gezahlt.
Das erste Mal Abheben war gebührenfrei (also günstiger als im Flughafen). Später soll es drei Dollar kosten.

Überall merkt man, dass man in den USA ist. Das gilt auch für die Polizeiautos.

In dem Touristenbüro wurden nur wenige Besucher verzeichnet.

Guam Touristenoffice

Umso freundlicher wurde mir von der Mitarbeiterin alles erklärt. Ich erhielt Empfehlungen und Berge von Broschüren, sowie sogar einen ausgedruckten Busfahrplan.

Busse

Es fährt hier eine rote und eine blaue Linie, jeweils von der Micronesia Mall bis zu den Guam Premier Outlets bzw. andersherum. Sie fahren fast einmal die Stunde von morgens ca. 10.45 h bis abends um ca. 20.45 h. Eine Einzelfahrt kostete 4 Dollar, ein 5 Tagespass 24 Dollar, dazwischen gab es auch weitere Pässe in Abstufungen.

Einkaufen und Massage

Manchmal könnte man meinen ganz Guam besteht nur aus Einkaufsmöglichkeiten und Massage. Es gibt verschiedene Malls und Outlets und viele Geschäfte, von Gucci über Michael Kors, es gibt eigentlich keine Marke, die nicht vertreten wäre. Ob das alles so günstig ist – zumindest für uns Europäer – das mag mal dahingestellt sein.
Die Massagen kosteten jedenfalls 50 Dollar die Stunde und 30 Dollar für eine halbe. Das waren schon happige Preise.

Wetter

Hier schien immer mal wieder die Sonne, dann regnete es aber auch mal 10 Minuten stark, anschließend kam die Sonne wieder zum Vorschein. Die Temperaturen lagen so um die 30 Grad Celsius. Bei etwas Wind und im Schatten fiel das aber gar nicht auf. Nur in der Sonne wurde es richtig heiß. Zum Glück schoben sich immer mal wieder Wolken vor die Sonne.

Die Regenzeit ging hier von Juni bis November, die Trockenzeit von Dezember bis Mai. Manchmal hat man in der Regenzeit Pech, dann regnet es doch mehr als mal nur 10 Minuten und vor allem fängt es nach 10 Minuten Auflockerung sofort wieder an. Dann ist auch lauter Donner von Blitzen zu hören. So war es bei mir am letzten Tag

Rent a Car

Am Flughafen gab es verschiedene Anbieter. Ich fragte einfach mal nach und man wollte mir einen Wagen (midsize) für 65 Dollar pro Tag vermieten. Ich verzichtete erst mal, weil ich am ersten Tag sowieso nur den Strand erkunden wollte. In der Nähe meines Hotels gab es etliche lokale Anbieter. Einer bot mir für 29 Dollar pro Tag einen kleinen SUV an. Ich bestellte ihn für den übernächsten Tag zu meinem Hotel.
Ich wurde pünktlich abgeholt und hatte einen schönen Tag geplant mit dem Mietwagen.

Aber als ich an der Mietwagenstation ankam, war plötzlich von 25 Dollar Versicherung pro Tag die Rede. Das wäre noch o.k. gewesen, wenn ich nicht trotzdem für Kratzer, für Vermietungsausfallzeit, bzw. Gebühren, etc. hätte zahlen müssen. Ich sollte so viele Unterschriften zur Absicherung der Mietwagenfirma leisten, wie ich es noch nicht gesehen habe auf der Welt.

Also sagte ich: Nein! Das muss auch mal sein, wenn man sich unwohl fühlt bei einer Sache.
Ich lief wieder zum Hilton Hotel, das nicht weit entfernt lag. Dort war der Mietwagencounter aber leider nicht besetzt. Das Wetter wurde sowieso schlechter, also setzte ich mich dort ein wenig in die Lobby, logge mich in deren WLAN ein und überlegte mit dem Bus zu fahren. Der fuhr aber nicht viel weiter als das Hilton. Noch nicht mal in den nächsten Ort Hagatna. Also Taxi.

Taxis

Die Taxis hier sind recht teuer. Das Tachometer springt sofort mal 80 Cent weiter. Für den Weg vom Flughafen bis zum Hotel habe ich satte 30 Dollar für ca. 2 km hinlegen müssen.
Am Hilton sprach ich einen Taxifahrer an. Der wollte mich immerhin für 50 Dollar eine Stunde lang fahren. Das würde aber nicht bis zur anderen Seite der Insel reichen, also verständigten wir uns auf 2 Stunden. Die zweite Stunde sollte dann nach Verhandeln nur noch 40 Dollar kosten.
Wir fuhren los, kamen aber nicht weit, das Taxi kehrte wieder um mit der Begründung, dass er einen Fahrgasttermin hätte, sein Kollege würde zu den Konditionen mich fahren. Als es dann aber nur noch regnete hatte ich keine Lust mehr auf die andere Seite der Insel und sagte ihm, dass er mich in Hagatna herauslassen soll. Er machte mir dann die Offerte, dass er mich für 50 Dollar auch wieder abholt, zurück zu meinem Hotel bringt und mir seinen Regenschirm leiht. Das war für die kurze Fahrt wieder recht viel, aber da ich keine bessere Alternative hatte, willigte ich ein. So kam ich dann zum Geocaching in Hagatna (s.o.).

tommy-online

Nach mehr als 25 Jahren in der Finanzdienstleistungsbranche jetzt Weltreisender und als Reiseblogger tätig.

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