Osterinsel ohne Landgang
Die Osterinsel war für uns das wichtigste Ziel der Kreuzfahrt mit der Marina. Nachdem wir bereits ein Ticket für das 4. Tenderboot erhalten hatten, mussten wir in der Marina Lounge erfahren, dass die Tenderboote nicht in den Hafen fahren würden. Und das obwohl an diesem Tag das Wetter anscheinend mitspielte, da es so ruhig war wie nie zuvor in den letzten 5 Tagen. Angeblich war dies eine Entscheidung des Hafenmeisters an der keiner auf der Marina etwas ändern konnte.
Später war es noch deutlich ruhiger, sogar die Sonne kam heraus. Man hatte aber die Entscheidung für den kompletten Tag bereits früh morgens gefällt.
Für uns stellte sich das anders dar. Hajo, unser Bekannter aus Hamburg, war ein erfahrener Lotsenkapitän. Auch er sah diese großen Probleme nicht.
Ein Boot kam ganz nah an die Marina heran und einer der beiden rief verzweifelt: “Come to Rapanui!” Auch die Bewohner der Osterinsel vermissten die über 700 einkaufsfreudigen Passagiere der Marina also sehr.
Wir und fast alle anderen Passagiere der Marina waren sehr enttäuscht, dass wir nicht an Land gehen konnten. Wir hatten bereits eine Tour zusammen mit einem Schweizer Paar geplant und wollten natürlich auch Geocaches suchen.
Reger Verkehr vor unserem Kreuzfahrtschiff:
Der Hauptort der Osterinsel hieß Hanga Roa. Er lag mehr als 3.500 km von der chilenischen Küste und mehr als 4.200 km von Tahiti entfernt.
Von weitem konnten wir bereits einige der berühmten Maoi Figuren am Ufer stehen sehen.
Der Kapitän fuhr nach Erledigung der Formalitäten, für die ein Boot aus einem anderen Hafen mit Offiziellen an der Marina angelegt hatte, um die Osterinsel herum.
Zunächst passierten wir zwei kleinere Inseln, Motu Nui und Motu Iti ganz im Süden.
Dann ging es die Ostküste hinauf bis hoch in den Norden.
Dort erwarteten uns immerhin die 15 Maoi von Tongariki, die in einer Reihe stehend sehr imposant aussahen.
Ganz im Norden lag der einzige nennenswerte Strand der Osterinsel.