Sark
Besuch von Sark
Von Guernsey erreicht man mit dem Boot nach ca. 50 Minuten die kleinere – weitestgehend unabhängige – Insel Sark. Wir buchten über Sark Shipping. Hin- und zurück kostete die Überfahrt (ohne Auto) 54 Pfund für zwei Erwachsene.
Wir mussten 25 Minuten vorher am Pier in St. Peter Port erscheinen. Da morgen um 7.45 Uhr noch keine Busse fuhren, hatten wir über unser Hotel St. Pierre Park Hotel Golf & Spa ein Taxi gebucht.
Die Überfahrt war ruhig. Wir kamen an Herm und einigen kleineren Inseln vorbei.
Sark empfing uns mit einem weißen Leuchtturm.
Durch einen Tunnel gelangen wir auf Sark vom Pier zu einem Sammelplatz, wo wir von einem Trecker (für 1,50 Pfund pro Erwachsenen) zum Harbour Hill gebracht wurden. Dort oben begann das Dorf.
Nur wenige Schritte weiter fanden wir am Fahrradverleih unseren ersten Geocache auf Sark (im Maul eines Drachens). Gleichzeitig war Sark damit unser 80. Geocaching-Land.
Wir gingen weiter zur Kirche, wo direkt der zweite Cache auf uns wartete.
Weiter ging es Richtung Seigneurie, wo wir einen Adventure Labcache starteten. Die Gärten der Seigneurie sollten 7 Pfund Eintritt kosten. Deshalb verzichteten wir darauf. Nicht weit entfernt suchten wir an einem ehemaligen Brunnen einen weiteren Einzelcache.
Dann ging es zu einem Teich, wo wir die „Bridge over troubled water“ zunächst nicht fanden. Wir entschieden uns von der anderen Seite noch einmal wiederzukommen. Erst ging es Richtung „The Window“.
Es ging kleine Pfade hinab bis wir zu einer Felsöffnung kamen. Überall gab es Warnhinweise. Aber wir versuchten vorsichtig zu sein, aber wollten uns natürlich diese spektakulären Aussichten nicht entgehen lassen.
Anschließend ging es zurück und noch einmal über einen Seitenpfad zu einem weiteren Viewpoint.
Wir nahmen zurück einen kleinen Nebenpfad auf der anderen Seite des Flusses (der auf unserem ansonsten sehr guten Kartenmaterial – offline: mapy.cz) nicht eingezeichnet war.
Und dann fanden wir auch den Cache „Bridge over troubled water“ – gut getarnt zwischen Steinen.
Weiter ging es zur Methodistenkirche. Davor holten wir uns noch ein Eis in einem kleinen Laden von 1927, der gleichzeitig eine weitere Station unseres Labcaches war.
Diese Pferdetränke vor der Kirche verbarg den nächsten Cache.
V0n dort ging es am port a la Jument vorbei (wo wir uns oberhalb auf eine Bank setzten und so gleichzeitig an einer weiteren Station des Labcaches Pause machten).
Wir folgten der Küste bis zum Pilcher Denkmal, das unsere vorletzte Labcachestation war.
Eine Bucht war interessanter als die nächste.
Weiteres Ziel war La Coupée, die Verbindung von Sark zu Klein-Sark, einer sich im Südwesten anschließenden Halbinsel.
Links und rechts fallen die Klippen steil herab vom schmalen Weg. Bevor dieser gebaut worden war, war es noch schwieriger zur anderen Seite zu gelangen. Bei starkem Wind ging man auf allen Vieren. Es soll hier auch Gespenster gegeben haben.
Zurück nahmen wir den Klippenweg, der zu einem der schönsten Strände auf Sark führte, die Dixcart Bay.
Dann ging es wieder ins Landesinnere. Am Evok Village gab es einen weiteren Geocache zu suchen.
An der Mühle in der Nähe des mit 114 m höchsten Punktes von Sark lösten wir einen Letterbox Hybrid Cache, mussten aber feststellen, dass das Finale uns wieder zurück führen würde, wo wir schon in der Nähe waren. Da wir schon 20.000 Schritte heute gelaufen waren, musste das nicht sein.
Wir kamen dann noch zur letzten Station des Labcaches und konnten den Namen des Pflanzers eines Erinnerungsbaumes richtig eingeben und so den Cache erfolgreich abschließen.
Zurück ging es nicht über die Straße, sondern über einen rechts davon verlaufenden Pfad.
Wir suchten noch kurz durch einen weiteren Tunnel den zweiten Hafen dort unten auf, bevor wir noch den letzten Geocache heute auf Sark an der Pier fanden. Der sympathische Hafenangestellte wusste Bescheid über den Cache und gab uns Hilfestellung.
Fazit des Ausfluges
Man benötigt auf Sark eigentlich gar kein Fahrrad, weil man dies für die interessantesten Strecken sowieso nicht nutzen kann. Ansonsten sind die Entfernungen nicht zu weit, dass man sie nicht erwandern könnte. Zunächst hatten wir nämlich vor, ein E-Bike zu leihen, die Räder waren aber fast alle ausgebucht. So war es letztlich besser für uns.
Sark ist wegen der sehr ausgefransten Küstenlinie und den vielen Buchten und Kliffen eine sehr schöne und interessante Insel. So viele unterschiedliche Panoramen habe ich noch nicht gesehen so nahe beieinander liegend.
Es gab viele Biergärten, wo man gut und meist sogar etwas günstiger als auf Guernsey verköstigt wurde. Wir haben zum Abschluss einen genutzt und hatte zu Beginn aber in einem Laden Wasserflaschen und andere Getränke für die Wanderung erstanden.
Der Besuch von Sark ist ein Muss, wenn man Gast auf den Kanalinseln ist!
P.S.: Keine Drohnenaufnahmen auf Sark, weil Sark nicht überflogen werden darf. Daher sind natürlich auch Drohnen strikt verboten.