Wo sind Bella und Edward?
Vorbereitung
Nein, mit den Filmen hatte dieser Nachtcache „Wo sind Bella und Edward?“ und seine Story nichts zu tun. Das wurde uns sofort in der Beschreibung klar gemacht. Aber natürlich ging es um Werwölfe und Vampire. Ein ganz schön gruseliges Thema für einen Nachtcache. Und dazu ein Terrain, das sich zumindest an zwei Stellen zur Schwierigkeit 4 steigerte.
Zunächst mussten wir aber ein Rätsel lösen. Eine geheime Botschaft in einer geheimen Schrift war zu entschlüsseln. Letztlich handelte es sich um einen Ersetzungscode und wir mussten den unbekannten Zeichen die richtigen Buchstaben zuordnen, um daraus dann die richtigen Koordinaten ablesen zu können.
Dies war gar nicht so einfach, aber schließlich hatte ich die Lösung und konnte sie auf der Cachewebseite überprüfen. Zur Belohnung erhielt ich einen Kalender, in dem ich meinen Besuch reservieren konnte. Pro Nacht war nur ein Team erlaubt. Die Dauer war mit 3-5 Stunden angegeben. Wir reservierten für den 1. Juli und wollten nach Sonnenuntergang um 21.30 h starten. Nach der Reservierung erhielten wir noch eine E-Mail mit Hinweisen und Codes, die wir benötigten, um den Cache angehen zu können.
Bereits die Log-Einträge der letzten Besucher versprachen einen spannenden Nachtcache um „Bella und Edward“. Bella und Edward erhielten außerdem bereits mehr als 900 Favoritenpunkte. So ging es mit Vorfreude an den Start.
Start
Der Cache besaß insgesamt 12 Stationen. Dazu gab es noch einen Bonus.
Wir starteten in der Dämmerung. Schon bald bogen wir vom Hauptweg ab auf kleine Pfade, die zwischen Farn und anderen Pflanzen tiefer in den Wald führten.
Unterwegs kamen wir an einer Fuchshütte vorbei, in der wir kurz ausruhten. Auch die Vampire waren hier zuvor gewesen.
Blaue Augen (=UV-Lampe) und helle Augen (normale Taschenlampe) führten uns immer wieder weiter oder ließen uns geheime Hinweise lesen.
Die Hochspannungsleitung und der Mond schufen eine schaurige Stimmung. Die Leitung war später noch wichtig als Orientierung für die Wegführung auf einer Karte, die wir fanden.
Die Festung der alten Vampire stellte sich als Felswand heraus, in der die Vampire in unterschiedlichen Farben leuchteten. Das kann hier fototechnisch gar nicht gut genug wiedergegeben werden. Man muss sich das faszinierende Lichtspektakel in einer tollen Location selbst anschauen.
Auf Fotos von Caches, Rätseln und Installationen habe ich hier weitestgehend verzichtet, um nicht die Freude der eigenen Erkundung zu zerstören. Ich kann aber berichten, dass die meisten Stationen technisch aufwendig gestaltet wurden. Aber auch normale Dosen waren zu finden.
Bevor wir Bella und Erward an ihrem Grab besuchen konnten, lasen wir noch die Informationen zu den weißen Sandsteinen.
Das Grab enttäuschte uns nicht. Mit viel Aufwand war zuvor eine Toninstallation vorgenommen worden, die uns schließlich zum Grab führte. Hier benötigten wir übrigens auch die mitgebrachte 9V Batterie.
Das Grab von Bella und Edward gab schließlich noch die Koordinaten vom Bonus Cache preis. Diesen konnten wir auf dem Rückweg zum Parkplatz erledigen. Selbst auf dem Rückweg waren Reflektoren zu sehen, so dass wir nicht verloren gehen konnten.
Fazit
Die Wegführung und die technischen Installationen waren wohl die beiden entscheidendsten Dinge für einen herausragenden Nachtcache. Danke an den Owner, der uns eine unvergessene Nacht geschenkt hat. Die Terrainwertung war vielleicht sogar ein wenig zu hoch (3,5 hätte es auch getan) – es sollte sich jedenfalls keiner davon abschrecken lassen. Wir haben gerne noch einen kleinen Obulus in der Geldkassette im Grab hinterlassen. Nochmals ein großes Dankeschön.