Elsey National Park
Bitter Springs
Den Elsey National Park hatten wir nicht auf dem Schirm, als wir uns auf Australien vorbereitet hatten. Es war ein wenig beachteter Park und deshalb hatten wir ihn auch fast für uns alleine.
Wir fuhren zunächst nach Bitter Springs. Es war erfreulicherweise auch während der aktuellen Regensaison noch geöffnet, obwohl ein Teil der Straße durch die Thermalquellen bereits überflutet war.
Das war für uns kein Problem. Unser Toyota SUV schaffte es durch das Wasser.
Ein Schild machte auf den Initiator aufmerksam.
Wie überall hier wurde vor Krokodilen gewarnt.
Auf der anderen Seite wurde zum Schwimmen eingeladen.
Dazu waren Treppen direkt ins kristallklare Wasser montiert worden.
Wir verzichteten aber auf ein Bad, da wir noch eine lange Strecke (insgesamt mehr als 650 km an diesem Tag) vor uns hatten.
Der Rundweg mit den tollen Aussichten auf das Wasser war genau richtig für eine kleine Wanderung. Übrigens waren hier auch zwei Geocaches versteckt (plus ein Earthcache). Leider hatten wir bei beiden kein Glück heute.
Mataranka
Die Hauptstadt vom Never Never. So wurde dieser Teil vom Australischen Outback genannt. Jeannie Gunn hatte darüber einen klassischen australischen Roman geschrieben: “We of the Never Never”.
Den Geocache in der Nähe des Hinweisschildes Mataranka fanden wir. Der Tipp: “magnetisch” war zielführend.
Zurück an der Hauptstraße schauten wir uns noch einen beeindruckenden Termitenhügel an. Hier gab es zwar tausende, aber nicht alle waren so riesig wie dieser hier.
Hier wurden wir beim Geocachen leider nicht fündig, aber beim Geocachen ist fast immer oder zumindest sehr häufig der Weg das Ziel.
Dafür fanden wir den Cache auf der anderen Straßenseite: Food for thought.
[su_spoiler title=”Spoiler Geocache”]
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Eine Thermalquelle mit dem Namen Mataranka gab es ebenfalls noch im Elsey Nationalpark. Allerdings musste man durch ein Resort hindurch, um zu ihr zu gelangen. Wir verzichteten ausnahmsweise, aber nicht ohne die Nachbildung des historischen Homesteads von Jeannie Gunn hier zu fotografieren:
Elsey Cemetery
Auf der Fahrt zum Friedhof kamen wir wieder an unzähligen kleineren Termitenhügeln vorbei, die sehr unterschiedliche Formen hervorbrachten.
Dieser Friedhof erzählte Geschichten. Geschichten von den hier beerdigten Verstorbenen.
Von einem chinesischen Koch, der nur wenige Tage nach seiner Ankunft hier an einer Krankheit starb.
Die Geschichte von einem Postboten hat uns besonders berührt. Er wollte seine Post wegen einer Medizin für eine ältere Frau unbedingt überbringen. Er stoppte auch nicht vor einer Überflutung, aber ertrank (im Alter von 39 Jahren) und wurde Tage später am Flussbett tot aufgefunden.
Der Cache auf dem Friedhof war naturgemäß etwas abseits von den Gräbern abgelegt.
[su_spoiler title=”Spoiler Geocache”][/su_spoiler]
Das eigentliche Gehöft (Homestead) von Jeannie Gunn war an diesem Platz, an dem natürlich auch ein Geocache zu suchen war.
Nicht viel weiter lag ein Billabong.
Mit Billabong wird in Australien ein Teich bezeichnet, der üblicherweise gebildet wurde, wenn ein Fluss seinen Lauf änderte und ein alter Flussarm isoliert bestehen blieb.
Über diesen Bilabong führte eine alte Brücke. Er wurde nach Jeannie benannt: Jeannie’s Billabong (= Name des Geocaches).
Die sehr gefällige Machart des Caches war uns schon häufiger untergekommen, so dass wir keine Probleme hatten.
[su_spoiler title=”Spoiler Geocache”]
[/su_spoiler]Leider war dies hier ein Dead End. Die alte Elsey Cemetery Road führte zwar wieder auf den Stuart Highway. Sie war aber nicht weit hinter der Brücke mit Termitenhügeln übersät und nicht mehr befahrbar. Der heutige Eigentümer hatte die Nebenstrecke mit einem Gatter abgeschlossen. So mussten wir drehen und wieder zurückfahren. Der Abstecher hatte sich aber gelohnt, um in das Leben im “Never Never” einzutauchen.