Isle of Man
Isle of Man
Man könnte meinen, die Einwohner sind alle ein wenig Balla Balla, weil die Orte hier alle so heißen, es gibt Ballaugh, Ballakilpheric, Ballabeg, Ballasalla, Ballamodha, Ballakillowey, Ballagawne und viele mehr.
Ich habe dann nachgelesen: Balla kommt von Balley und bezeichnet auf der Isle of Man z.B. eine Farm, ein Dorf oder ein Herrenhaus.
Wir wurden hier überall sehr freundlich als Gäste aufgenommen. Viele haben uns Sehenswürdigkeiten, Wanderungen oder besondere Plätze empfohlen.
Mit am Besten war unsere Teilnahme an einem Geocacherevent in Laxey. Wir lernten einige der einheimischen Geocacher kennen und Dora, deren Mutter aus Douglas 90zigsten Geburtstag mit uns feierte. Durch Zufall fand das Treffen genau an dem Tag statt, den wir sowieso für einen Besuch dort ausgesucht hatten.
Laxey
Der Name Laxey kommt vom Norwegischem Lax, auf Deutsch Lachs – ist also näher mit der deutschen Sprache verwandt als mit der Englischen, in der Lachs Salmon heißt.
Laxey ist bekannt für die beiden großen Wasserräder Lady Isabella und Lady Evelyn. Leider war das größere gerade in Reparatur und deshalb eingerüstet. Dafür wollten wir nicht 5 Pfund Eintritt pro Erwachsenen bezahlen.
Aber wir fuhren eine Runde mit der alten Minenbahn für 2,50 Pfund hin und zurück (pro Erwachsener). Allerdings war es auch eine sehr kurze Fahrt. Die Bahn fuhr nur samstags und wurde von Eisenbahnenthusiasten geführt.
Douglas / Onchan
Sea Lion Rocks liegt etwas nordöstlich von Douglas. Es ist ein kleiner Endbahnhof der Eisenbahn Groudle Glen Railway. Früher war dort ein Zoo, in dem u.a. Eisbären zu sehen waren, der mit dieser Eisenbahnstrecke 1893 erschlossen wurde. Die Seelöwen, die dort ein Wasserbecken überlebten zumindest den ersten Weltkrieg. Heute waren nur noch Überreste und keine Tiere mehr zu sehen.
Peel
An der Nordwestseite der Insel liegt Peel, ein kleines Fischerstädtchen. Das Peel Castle ist die Ruine einer Burg, die einst von den Wikingern erbaut wurde. Die Burg ist heute Nationales Erbe und frei zugänglich.
Peel war früher sogar Hauptstadt der Insel, bis später der Sitz vom König von Man verlegt wurde. Heute zählte das Städtchen ca. 5.000 Einwohner.
Port Erin
In Port Erin gab es ein Eisenbahnmuseum. Wir häufig in UK wurde für das Museum kein Eintritt verlangt. Ausgestellt waren zwei Lokomotiven und mehrere Waggons, von denen einer sogar von der Königinmutter genutzt wurde.
Außerdem war auch die Bucht sehr schön anzusehen. Die kleinen Fischerhäuschen besaßen jeweils einen kleinen Garten auf der anderen Seite der Küstenstraße mit Blick aufs Meer.
Castletown
Das Castle Rushen im Zentrum des kleinen Städtchens war die Hauptsehenswürdigkeit von Castletown. Wir beließen es aber mit Fotos von außen, weil der Eintritt 12 Pfund pro Erwachsenen kosten sollte. Da wir schon viele Schlösser gesehen hatten, war uns das heute zu viel. Wir hatten auch noch andere Pläne. Mittels eines Adventure Labcaches ließen wir uns durch die Stadt führen.
Die angrenzende mit einem schmalen Damm verbundene Insel St. Michael’s Isle war zum Beispiel ebenfalls unser Ziel.
Hier konnten wir neben einem Geocache und einer Kirchenruine etliche Seehunde beobachten. Oder man konnte auch sagen, sie beobachteten uns.
St. Johns
Früher war dieses Dorf ein wichtiger Bahnhof. Hier kreuzten sich die Linien von Douglas nach Peel und von Castletown nach Ramsey. Der Bahnhof existierte heute nicht mehr. Auf der alten Bahnlinie befindet sich heute der Heritage Power Trail (oder auch Steam Heritage Trail) ein Wanderweg, der von Peel nach Douglas führt. Auch die andere Bahnlinie von St. John nach Ramsey war zumindest bis zu unserem Unterkunftsort Sulby heute ein Weitwanderweg.
Wir aßen hier auch gut im Green Café (geöffnet bis 17.00 h). Hier servierte man gute Hausmannskost und zum Beispiel lokalen Lachs.
Geocaching
Das märchenhafte Ballaugh Curragh hat bereits einen eigenen Blogbeitrag erhalten. Hier fanden wir schließlich 4 Caches.
Als nächstes besuchten wir Peel, hier fanden wir noch eine der typisch englischen roten Telefonhäuschen vor.
Laxey war ein wahres Eldorado für Touristen und Geocacher. Hier gab es zwei große Wasserräder. Ihnen war ein Labcache gewidmet. Zum Labcache gab es außerdem noch einen Bonus.
Außerdem absolvierten wir zwei Minimultis. Einen Cache (T5 D5) mussten wir wegen zu wenig Mut und zu hoher Vegetation (bzw. kurzer Hose) aufgeben.
In Port Erin absolvierten wir genauso wie in Casteltown jeweils einen Labcache. In Castletown gab es dazu einen Bonus.
Einer der landschaftlich schönsten Caches war auf der St. Michael’s Isle, der Mystical Cache.
Wer etwas mehr Zeit hat und viele Caches erwandern möchte, der sollte den Heritage Powertrail mit über 60 Caches ausprobieren.