World on Wheels Quadtour
Eigentlich sollte diese Winterquadtour bei Schnee stattfinden. Leider ließ sich ein solcher Termin in diesem Jahr nicht im Voraus sicher finden. So ging es diesen Samstag nach Hagen zu World on Wheels. Der Startpunkt liegt in der Nähe der Autobahnabfahrt Hagen Nord der A1. Nachdem wir die Formalitäten erledigt hatten, suchten wir unseren Helm aus und erhielten eine ausführliche Anweisung für das Fahren eines Quads auf der Straße. Auch die typischen Unfallschwerpunkte, die bei solchen Touren alle tatsächlich bereits vorgekommen waren, wurden erklärt.
Nach ein paar Einführungsrunden abseits des normalen Straßenverkehrs, bei dem vor allem die Kurvenfahrten mit Verlagerung des Gesäßes geübt wurden, konnten wir dann mit insgesamt 9 Quads starten. Darunter vorne und hinten die Scouts. Wir fuhren zunächst die Tiefendorfer Straße vorbei am Märkischen Golfclub Richtung Letmathe. Anschließend auf der anderen Seite der Lenne wieder die Berge hoch über den Honselweg. Dort erwischte es einen Mitfahrer in einer Rechtskurve. Er war zu nah an den leicht abschüssigen rechten Rand gefahren und das Quad zog ihn dann unweigerlich nach rechts von der Fahrbahn weg direkt vor ein Verkehrsschild, das er frontal mitnahm, bis er über dessen Stange zum Stehen kam.
Erfreulicherweise war nicht viel passiert, das verbogene Nummernschild war der einzige Schaden am Quad, der Fahrer hatte sich nicht verletzt, das Schild hatte eine Delle, wo es erwischt worden war und lag neben der Straße. Ohne einen der Guides und ohne den Fahrer, die zusammen am Unfallort auf das Eintreffen der Polizei warteten, setzten wir unsere Tour fort. Bevor es über die K24 zurück nach Hohenlimburg ging, machten wir eine kleine Pause mit toller Aussicht.
Anschließend ging es auf der linken Seite der Lenne entlang wieder zum Ausgangsort. Wir waren ca. 2 1/2 Stunden auf dem Quad.
Insgesamt hat die kleine Tour Spaß gemacht, wir sind mit bis zu 80 km/h unterwegs gewesen. Die Einweisung, die man sonst im Ausland nicht in dieser Detailliertheit erhält, war sehr gut. Vermisst habe ich aber den Schnee und Offroadstrecken bzw. zumindest unbefestigte Straßen oder Wege. Wir sind ausnahmslos auf Asphalt gefahren – bis auf den einen Mitfahrer, für den es ein etwas teurerer Ausflug gewesen sein dürfte.
Übrigens veranstalten World on Wheels nicht nur Touren unterschiedlicher Art, sondern sie verkaufen auch Quads. Zwischen 5.000 und 9.000 EUR muss man in etwa hinlegen. Ein Mitfahrer hatte sein Quad gebraucht nur ein paar Monate alt für unter 4.000 EUR gekauft und damit ein richtiges Schnäppchen gemacht.