Corcovado Nationalpark – das Highlight Costa Ricas
Anfahrt über Sierpe
Von Ojochal fuhren wir eine gute 3/4 Stunde nach Sierpe. Dort stellten wir unseren Wagen sicher auf einem Restaurantparkplatz ab. Der Parkplatz war in unserem Tourpreis “Corcovado Nationalpark” von 100 US Dollar pro Person inklusive. Obwohl wir weit vor der vereinbarten Zeit da waren, ging es sofort los.
Später erfuhren wir, dass wir nicht nach San Pedrillo fuhren, sondern eine (frühere startende) Tour nach Sirena machten. Die kostete eigentlich 140 US Dollar, weil sie wesentlich weiter war. Wir hatten Glück, dass die anderen Sirena gebucht hatten und es für die Veranstalter keinen Sinn machte, zwei Boote mit unterschiedlichen Zielen loszusenden.
Mangroven
Mit einem Boot ging es auf dem Sierpe River Richtung Meer. Dabei bekamen wir einen Blick auf die ausgedehnten Mangrovenwälder im Flussdelta. Das Boot legte eine rasante Fahrt hin mit Kurven, bei denen es sich fast seitlich aufstellte.
Auf dem Rückweg wurden uns die Mangroven und deren Wichtigkeit für die Natur erklärt. Wir sahen noch ein paar Faultiere in den Wipfeln. Es handelte sich hier übrigens um das größte Mangrovengebiet Mittelamerikas.
Corcovado Nationalpark
Der Corcovado Nationalpark war größer als die bisherigen Parks, die wir in Costa Rica besucht hatten. Insgesamt 6 Rangerstationen umfasste der Park.
Auf der Fahrt nach Sirena kamen wir in ein Unwetter. Letztlich wurden wir trotz Regencapes von allen Seiten nass.
Für unsere Technik und andere wichtige Dinge hatten wir unsere wasserdichte Tasche mit, die wir auf Siargao gekauft hatten. Erfreulicherweise hörte der Regen auf, als wir in Sirena ankamen. Dank etwas Sonne waren unsere Hosen schnell wieder trocken.
Sirena
Die Station Sirena im Corcovado Nationalpark bot wohl die besten Beobachtungsmöglichkeiten mit einem ausgedehnten Wegesystem.
Unser Guide zeigte uns mit seinem grünen Pointer die teilweise gut versteckten Tiere in den Bäumen.
Hier handelte es sich um einen Brüllaffen, die man wegen ihres Gebrülls schon weitem hören konnte. Allerdings brüllen nur die Männchen. Insgesamt sahen wir drei der vier in Costa Rica vorkommenden Affenarten. Die Kapuzineraffen hatten wir bereits im Manuel Antonio Nationalpark gesehen.
Nachfolgend ein Exemplar der Spidermonkeys:
Und eines der kleinsten Affen, der Titis.
Nicht immer gab es Brücken über kleinere Bachläufe.
Unser wohl eindrucksvollstes Erlebnis war die Begegnung mit einer ganzen Herde von diesen süßen Nasenbären mit ihrem hochstehenden Schwanz.
Aber auch verschiedene Vögel gab es im Corcovado Nationalpark. Leider hatten wir kein großes Zoomobjektiv für die Tierbeobachtung dabei. Das wäre auf unserer Weltreise zu schwer gewesen.
Zum Abschluss sahen wir sogar noch zwei Krokodile. Das größere auf einer Sandbank mit einem Flusslauf zwischen uns. Das kleinere mit offenem Maul (großes Foto) war aber nur wenige Meter von uns entfernt. Unser Guide beruhigte uns, dass es in Costa Rica häufiger Unfälle mit Kokosnüssen als mit Krokodilen gäbe.