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Anekdoten aus Oman und VAE

Einige Anekdoten aus Oman und den VAE, Wissenswertes oder Erstaunliches möchte ich hier gerne noch teilen:

VAE

In Dubai habe ich in der Metro nicht so viele Frauen mit Kopftuch gesehen wie im Bus in Münster. Dabei habe ich die Abteile, die nur für Frauen und Kinder reserviert waren, mitgezählt. Wenn man sich als Mann dorthinein verirrte, musste man ca. 25 EUR Strafe zahlen.

Auch in der Metro befanden sich Warnungen unter genauer Angabe der Höhe der Strafen, z.B. für das Ziehen der Notbremse, etc.

Die sogenannten NOL-Karten zum Bezahlen der Metro kauft man an den Metro-Stationen. Man konnte sie dort auch wieder abgeben, um sich den darauf befindlichen Restbetrag auszahlen zu lassen. Ich fragte laut danach und sofort hatte ich einen Interessenten für meine Karte, der sogar bereit war, etwas mehr zu zahlen. Hintergrund war, dass er sich nicht in der Schlange anstellen musste und sogar Geld sparte, weil eine neue Karte für 25 AED nur 19 AED Guthaben aufwies. Für die zweite übrig gebliebene Karte musste ich nur den letzten in der Schlange ansprechen und sofort erhielt ich das Guthaben aufgerundet ausgezahlt von ihm. Eine absolute Win-Win Situation.

Unser Führer Sam, der uns für Get-Your-Guide nach Abu Dhabi führte, sprach sehr gut verständliches Englisch. Nur, wenn er „Welt“ sagen wollte, dann hörte sich das wie „wallet“ statt „world“ an.

 

Oman

Taxifahrer durften im Oman nur Omanis werden. Teilweise waren die Stoßdämpfer der Taxis so schlecht, dass sie trotz Langsamfahrt auf einer der vielen Schwellen im Stadtgebiet aufsetzen.

Die Frauen im Oman trugen fast ausnahmslos Kopftuch, viele auch Schleier bzw. Burka. Mit dem Maske tragen nahmen es die Männer hingegen nicht so genau. Obwohl es in der Öffentlichkeit auch draußen vorgeschrieben war, hing die Maske meist unter der Nase bzw. am Hals oder war gar nicht zu sehen. Wir haben uns natürlich angepasst.

Nachdem ich den Mietwagen übernommen hatte, erlosch die Reifenwarnanzeige nicht, was ich leider erst außerhalb des Flughafens merkte. Da es zu spät war umzukehren, ließ ich am nächsten Tag in einer Reifenwerkstatt an einer Tankstelle die Reifen überprüfen. Ein Monteur prüfte den Reifendruck aller Reifen und wollte noch nicht einmal etwas dafür haben. Ich gab natürlich trotzdem etwas Trinkgeld. Ich wusste, dass alles in Ordnung war, aber die Anzeige blieb die gesamte Fahrt über.

In Al Hamra hatten wir das gleichnamige Guesthouse ohne Frühstück gebucht. Wir suchten uns ein Café. Dort mussten wir zwischendurch lange warten. Es stellte sich heraus, dass gerade das Gesundheitsamt zur Prüfung gekommen war. Anschließend servierte der Inhaber mit Plastikhandschuh. Es musste alles in Ordnung gewesen sein, weil wir nie Probleme mit dem Magen hatten.

Im Oman waren an der Straße entweder Kamele, Ziegen oder Esel zu sehen. In der Wüste mussten wir ein Kamel auch mal mit Hupen von der Piste vertreiben, gerade weil es auf tieferem Sand nicht ratsam ist, komplett anzuhalten. Überall waren auch Warnschilder vor Kamelen aufgestellt, nur Warnschilder vor Eseln haben wir nicht gesehen. Die Ziegen kamen auch auf die Parkplätze und sehr nah heran, immer auf der Suche nach etwas Essbarem.

Anekdoten aus Oman

Das Grand Hyatt in Muscat war in die Jahre gekommen. Die Bausubstanz des Gebäudes war nicht mehr so gut, man sah Schimmel und Kondensationsprobleme. Aber vor allem war wenig Personal vor Ort. Im gesamten Außenbereich war nur eine Servicekraft, bei der wir zwei Lemon-Mint Drinks bestellten. Wir ließen uns die Drinks dann zur nicht besetzten Pool-Bar bringen und tranken sie dort im Pool sitzend auf den dort im Wasser zumindest immer noch befindlichen Hockern. Lemon-Mint war übrigens das wohlschmeckende typische Fruchtsaftgetränk, was es überall gab und was wir statt Alkohol auch fast überall tranken. Alkohol gab es nämlich grundsätzlich nur in Hotels.

Der Verkäufer im einzigen Hotelshop (die anderen Ladenlokale standen bis auf eine Galerie leer) drückte auf die Tränendrüse, dass wir die ersten Kunden in diesem Jahr wären. Aus Mitleid und wohl wissend, dass in Hotel immer mehr Miete gezahlt werden muss, handelten wir dann nur noch 30 % Abschlag heraus. Im Souk hatte ich einen Schal für weniger als 20 % des ausgezeichneten Preises gekauft.

 

 

tommy-online

Nach mehr als 25 Jahren in der Finanzdienstleistungsbranche jetzt Weltreisender und als Reiseblogger tätig.

2 Gedanken zu „Anekdoten aus Oman und VAE

  • Franz-Josef Feldmann

    Toll !!

    Man erhält Informationen über ferne Länder,die man wohl selber nicht besuchen kann,wegen Geld-
    mangel.
    Man sollte aber auch über Preise Informieren,wie teuer ein Essen im Restaurant ist oder wie viel ein
    Hotel kostet usw.
    Man sollte auch über mögliche Betrügereien informieren,wie z. Bsp. in Berlin,wo ein Taxifahrer einen
    weiten Umweg macht,um die Fahrgäste abzuzocken,wie es mir passiert ist.

    Antwort
    • tommy-online

      Betrügereien sind mir zumindest im Oman nicht bekannt. Dafür gäbe es vermutlich auch drastischere Strafen als hier in Deutschland. Im Oman gibt es durchaus Hotels für unter 40 EUR (inkl. Frühstück) u.a. bei booking.com. WIr haben selbst in einigen günstigen Guest Houses übernachtet, z.B. in den Gegenden, wo es gar keine größeren Hotels gab. Der erwähnte Kaschmirschal hat mich letztlich 5 EUR gekostet. Ich habe für ein Abendessen (ganz tolle würzige Falafel, Brot und Salat) in einem kleinen Dorf für 8 Personen inkl. je 3 Getränken umgerechnet 15 EUR bezahlt (nicht pro Person!). Aber in der Hauptstadt gibt es natürlich auch höhere Preise – für jeden Geschmack etwas.

      Antwort

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